Hoffenheims Torwart Oliver Baumann spielt derzeit seine beste Saison. Für die Nationalmannschaft hat es aber bislang noch nicht gereicht. Der Schlussmann sieht sich dennoch auf einem Niveau mit den beiden Ersatztorhütern des DFB-Teams Bernd Leno und Marc-André ter Stegen.

"So selbstbewusst bin ich schon", erklärte Baumann im Interview mit dem "kicker". Manuel Neuer sei dagegen "unerreichbar". Dass der Hoffenheimer noch nicht von Bundestrainer Joachim Löw berücksichtigt wurde, erklärte er wie folgt: "Vielleicht fehlt dazu die Referenz von Champions-League-Einsätzen."

Das könnte sich demnächst ändern. Die TSG steht mit dem vierten Platz auf einem Qualifikationsrang zur Königsklasse. "Ich finde dafür kein Wort, wie geil das wäre für alle hier im Klub. Wir bleiben gierig, hungrig und demütig, dann haben wir gute Chancen, etwas ganz Großes zu reißen", zeigte sich Baumann optimistisch: "Ich bin echt gespannt, was am Ende dabei rumkommt."

"Bin ja schon bei einem Topklub"

Dass Hoffenheim so gut dasteht, hat der Klub auch seinem Mann zwischen den Pfosten zu verdanken. Mit 78,1 Prozent gehaltener Bälle weist Baumann hinter Manuel Neuer die zweitbester Quote aller Bundesliga-Torhüter auf. Mit 89 gehaltenen Bällen wehrte der Ex-Freiburger die meisten Versuche der Gegner ab. "Sicherlich spielt die Erfahrung eine große Rolle. Man bekommt mit der Zeit mehr Sicherheit und Automatismen ins Spiel", erklärte der 26-Jährige seine starke Leistung.

Kein Wunder, dass ich Spekulationen um Baumanns Zukunft halten. Einen möglichen Wechsel schloss der ehemalige Junioren-Nationalspieler vorerst aus: "Ich bin ja schon bei einem Topklub, wenn man aktuell auf die Tabelle schaut."

Baumann wechselte 2014 von Freiburg nach Hoffenheim. Dort hat er seinen Vertrag kürzlich bis 2021 verlängert.