Für Darmstadt 98 haben bei der Verpflichtung von Kevin Großkreutz dessen Eskapaden abseits des Platzes keine Rolle gespielt.

"Wir haben Kevin deutlich gemacht, dass wir uns rein für den Fußballer interessieren. Als Spieler ist seine Karriere tadellos", sagte Vereinspräsident Rüdiger Fritsch im Rahmen eines extra anberaumten Medientermins zu der Personalie. "Wir stellen die Uhren auf null. Kevin ist Profi und wir gehen davon aus, er wird sich professionell verhalten."

Trotz der prekären Lage als abgeschlagenes Tabellenschlusslicht der Bundesliga wolle sich der Klub "weiterentwickeln und etablieren". Ein wichtiger Faktor sei eine wettbewerbsfähige Mannschaft, für die der Weltmeister ein "Mosaikstein" sei.

"Großkreutz sportlich ein absoluter Top-Transfer"

"Kevin Großkreutz ist für uns sportlich ein absoluter Top-Transfer", sagte Fritsch, der die Verpflichtung als "weiteres Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind" wertete. Großkreutz habe "Bock darauf, unsere Entwicklung zu begleiten und vielleicht sogar maßgeblich zu pushen".

Sportlich erwarten die Lilien eine Verstärkung durch den früheren Dortmunder. "Kevins Qualitäten sind bekannt. Mit seinem Einsatzwillen passt er sehr gut zu Darmstadt 98. Man kann davon ausgehen, dass er seine Mitspieler und uns alle mitreißen kann", erklärte Fritsch.

Großkreutz' Vertrag in Darmstadt läuft ab dem 1. Juli. Offenbar wird der vereinslose Ex-Stuttgarter auch dann erst ins Training des Noch-Bundesligisten einsteigen. Bis dahin hält er sich laut "Bild" wie schon zuvor vereinbart bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund fit.