Bayern München war im Jahr 2001 an einer Verpflichtung des damals 19-jährigen heutigen Weltstars Zlatan Ibrahimović interessiert. Das bestätigte Björn Andersson, Ex-Profi und langjähriger Skandinavien-Scout des deutschen Rekordmeisters, gegenüber "fotbollskanalen".

Vor Ibrahimović' Wechsel von Malmö FF zu Ajax Amsterdam, von wo aus der Schwede drei Jahre später zu Juventus Turin weiterzog, hätten die Münchner Kontakt zu Malmös damaligem Sportdirektor Hasse Borg aufgenommen. "Sie waren aber nicht bereit, so viel Geld für einen Jugendspieler auszugeben", erläuterte Andersson. Ajax sicherte sich die Dienste des Angreifers schließlich für umgerechnet 7,8 Millionen Euro.

Die Entscheidung der Bayern gegen eine Verpflichtung des Ausnahmekönners war in Anderssons Augen richtig. "Bayern hat mehr Titel gewonnen als Ajax und Juventus. Also haben sie nichts falsch gemacht", so der Scout, der ergänzte: "Auch für Zlatan war der Wechsel in die Niederlande richtig. Die deutsche Mentalität hätte vielleicht nicht so gut zum ihm gepasst."

In späteren Jahren, so Andersson weiter, habe es seines Wissens keine konkreten Überlegungen mehr gegeben, Ibrahimović nach München zu lotsen.

Stattdessen spielte dieser im Anschluss an sein Juve-Engagement für Inter Mailand, den FC Barcelona, den AC Milan und Paris Saint-Germain. Im vergangenen Sommer wechselte der 1,95-Meter-Mann schließlich zu Manchester United. 

Derzeit fällt Ibrahimović mit einer schweren Knieverletzung aus und kann in dieser Saison nicht mehr für die Red Devils auflaufen. Die Zukunft des inzwischen 35 Jahre alten Torjägers soll nach Ablauf seines Vertrags im Sommer in der nordamerikanischen MLS liegen.