26.05.2017 10:31 Uhr

Dembélé: "Ich muss noch viel lernen"

Ousmane Dembélé sieht in seiner Entwicklung noch Luft nach oben
Ousmane Dembélé sieht in seiner Entwicklung noch Luft nach oben

Trotz einer bärenstarken Debütsaison im Trikot von Borussia Dortmund sieht Ousmane Dembélé in seiner Entwicklung noch Luft nach oben. Vor allem ein Aspekt seines Spiels ärgert den Franzosen.

Mit sechs Toren und zwölf Vorlagen bei nur 22 Startelfeinsätzen hat Ousmane Dembélé die Erwartungen in der abgelaufenen Bundesligasaison mehr als erfüllt. Dass in Zukunft noch mehr möglich ist, steht für den Youngster außer Frage.

"Ich bin erst 20 Jahre alt und muss noch viel lernen", sagte Dembélé im Interview mit dem "kicker". Vor allem die Zahl der "dummen Ballverluste" ärgere ihn, gab der Flügelstürmer zu. "Ich muss lernen, den Ball unter gegnerischem Druck besser zu behaupten und die richtige Entscheidung zu treffen."

"Ich rege mich ein bisschen weniger auf als am Anfang"

Ein Großteil seiner zwölf Torvorlagen endete auf dem Fuß oder Kopf von Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang. An einen Zufall glaubt Dembélé da nicht. "Wir verstehen uns fast blind. Manchmal brauche ich gar nicht gucken, wo er steht. Ich fühle einfach, dass er auf den zweiten Pfosten spekuliert und dort steht. Auba riecht solche Situationen", schwärmte der Franzose von der Zusammenarbeit mit dem Noch-Borussen.

Zwar bereite es ihm auch viel Freude, selbst Tore zu erzielen, "es macht mir aber genauso viel Spaß, für andere aufzulegen", begründete Dembélé sein selbstloses Spiel, das ihn zu einem der besten Vorbereiter der Liga gemacht hat.

Deutscher Fußball "intensiv, hart und körperlich"

Seine manchmal aufbrausende Art will der Franzose in Zukunft noch besser in den Griff bekommen. "Ich finde: Es ist schon besser geworden. Ich rege mich ein bisschen weniger auf als am Anfang. Doch ganz ausschließen kann ich es nicht, dass mein Temperament gelegentlich mit mir durchgeht", versprach Dembélé, der in der abgelaufenen Bundesligasaison sieben Gelbe Karten kassierte - und damit in dieser Kategorie gemeinsam mit Sokratis das BVB-interne Ranking anführt. 

Den deutschen Fußball im Allgemeinen bezeichnete der Youngster als "intensiv, hart und körperlich" - und ein "bisschen" unfair. Aber das gehöre nunmal dazu, so Dembélé.