28.06.2017 13:44 Uhr

Offiziell! Modeste-Transfer nach China geplatzt

Anthony Modeste wechselt nicht nach China
Anthony Modeste wechselt nicht nach China

Der 1. FC Köln hat die Verhandlungen über einen möglichen Transfer von Top-Torjäger Anthony Modeste zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian abgebrochen. Das bestätigten die Domstädter am Mittwoch offiziell.

Es sei "keine Einigung aller Parteien für einen möglichen Transfer" erzielt worden, hieß es in einem Statement des FC. "Zwischen den Clubs war darüber hinaus keine den Verbandsstatuten entsprechende Einigung möglich."

Zudem verwiesen die Kölner in der Mitteilung noch einmal explizit auf die Laufzeit des Vertrags von Modeste, der noch bis Sommer 2021 an die Rheinländer gebunden ist.

"Tony hat bei uns Vertrag. Ich gehe davon aus, dass er am Montag bei uns auf dem Trainingsplatz steht", sagte Manager Jörg Schmadtke dem "Express". Dass Modeste möglicherweise nicht in bester Laune erscheinen wird, ist für den ehemaligen Bundesliga-Torwart kein Thema: "Wieso? Ist doch alles gut! Wir schauen uns das an..."

Nachdem es über Wochen hieß, der Wechsel des 25-Tore-Mannes ins Reich der Mitte sei nahezu perfekt, geriet der Deal zuletzt ins Stocken. Modeste hätte bei einem Wechsel zu Tianjin rund elf Millionen Euro netto pro Jahr verdient, Köln eine Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro erhalten.

Aubameyang-Wechsel nun wahrscheinlicher?

Allerdings soll es unter anderem Probleme mit Modestes Beratern gegeben haben. Diese wollten laut "Bild" mit insgesamt neun Millionen Euro an dem Transfer partizipieren.

"Irgendwann muss man auch mal einen Schlussstrich ziehen. Es kam weiterhin keine Einigung mit allen beteiligten Parteien zustande. Ein Transfer zu diesem Verein wird deshalb nicht mehr zustande kommen", sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Wahrscheinlicher wird durch die Absage des FC wohl ein Transfer von Pierre-Emerick Aubameyang zu Tianjin. Der Bundesliga-Torschützenkönig soll wie Modeste ganz oben auf der Einkaufsliste des Klubs stehen. Für ihn sind allerdings rund 80 Millionen Euro Ablöse und ein nochmals deutlich höheres Gehalt fällig.