Mit Kyriakos Papadopoulos hat der Hamburger SV am Mittwoch für 6,5 Millionen Euro den absoluten Wunschspieler verpflichtet. Nach halbjähriger Leihe gilt er schon jetzt als Aushängeschild der Rothosen. Der Grund für einen festen Wechsel nach Hamburg lag für "Papa" dabei auf der Hand.

"Der HSV ist von seiner ganzen Ausstrahlung her ein großer Klub, so ähnlich wie Schalke. Das ist schon ein Unterschied zu Leipzig oder Leverkusen", erklärte der Abwehrspieler im "kicker"-Interview. Besonders die Stimmung "während der Spiele" sei eine extra Motivation. Der 25-Jährige stand die letzten zwei Jahre bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag, wurde allerdings zunächst in der Hinrunde erst an RB Leipzig verliehen, dann an den HSV. Dort bestritt er bisher insgesamt 17 Spiele.

Nach einer überzeugenden Rückrunde konnte er mit seiner Mannschaft in der vergangenen Saison der Abstieg noch verhindern. Als Siebter der Rückrundentabelle wurden gar erste Stimmen laut, der HSV könnte in der neuen Spielzeit um die internationalen Startplätze mitkämpfen. Abwehrchef Papadopoulos hat allerdings etwas dagegen: "Es bringt nichts, jetzt über Ziele und Europa zu reden. Wir müssen Schritt für Schritt gehen und sehen, wie die Saison läuft."

Papadopoulos: Gisdol "war ein entscheidender Grund"

Dennoch ist sich der 25-Jährige sicher: "Ich bin überzeugt dass der Abstiegskampf in Zukunft kein Thema mehr beim HSV ist. Wir haben wirklich gute Einzelspieler - und haben in der Rückrunde bewiesen, dass wir eine richtig gute Mannschaft sind."

An eben jener Mannschaft basteln die Verantwortlichen beim Hamburger SV um Sportdirektor Jens Todt seit mehreren Wochen. Mit der Vertragsverlängerung von Stürmer Bobby Wood ist es dabei gelungen, einen weiteren Schlüsselspieler langfristig an der Elbe zu halten. Wood hat einen Vertrag bis 2021 erhalten, Papadopoulos bis 2020.

Auch der Innenverteidiger verfolgt die Transferpolitik seines neuen Klubs: "Es sind sehr gute Spieler gekommen. Und ich bin froh, dass Bobby Wood bleibt. Ein bulliger, schneller Stürmer, der sehr gut den Ball hält. Er hilft uns enorm." Darüber hinaus sei der Grieche über das in ihn gesetzte, "absolute Vertrauen" im Verein froh. Auch Trainer Markus Gisdol "war ein entscheidender Grund, beim HSV zu bleiben". So ist auch das gute Verhältnis zwischen Trainer und Spieler zu erklären: "Im Vordergrund steht: Ich bringe meine Leistung, deshalb findet er mich gut."