28.07.2017 12:26 Uhr

Meier auf den Spuren von Schweini und Poldi

Der verletzte Alexander Meier soll auch abseits des Platzes als Führungsspieler auftreten
Der verletzte Alexander Meier soll auch abseits des Platzes als Führungsspieler auftreten

Frankfurts erkrankter Top-Stürmer Alexander Meier soll seine Führungsrolle auch abseits des Rasens ausfüllen.

"Wenn er wieder ganz gesund ist, kann er uns auf dem Platz helfen", sagte Sportdirektor Bruno Hübner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Schon vorher werde der Routinier das Team abseits des Rasens durch seine Anwesenheit und Lebenserfahrung unterstützen.

Hübner verglich die Situation Meiers bei den Hessen mit jener zweier Weltmeister: "Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger haben diese Rolle aus meiner Sicht in der Nationalelf auch umgesetzt", so der 56-Jährige.

Meier, der noch einen Vertrag bis Sommer 2018 besitzt, war bereits in der Schlussphase der vorigen Spielzeit wegen einer Fersenentzündung zwei Monate lang ausgefallen und hatte davor unter Coach Niko Kovač öfter auf der Bank gesessen.

Erst Knöchel-OP, dann Borreliose-Infektion

In der Sommerpause sorgte er für Ärger bei der Vereinsführung, da er sich beim Joggen im USA-Urlaub verletzte und sich am Knöchel operieren ließ, ohne dabei seiner Informationspflicht gegenüber seinem Arbeitgeber nachzukommen.

Zum Trainingsauftakt am 1. Juli überraschte Kovač dann mit der Nachricht, dass sich der 34-Jährige eine Borreliose-Infektion als Folge eines Zeckenbisses zugezogen hat und auf unbestimmte Zeit ausfällt.

Meier, von den Frankfurter Fans stets als "Fußballgott" im Stadion begrüßt, war 2015 Torschützenkönig der Bundesliga mit 19 Treffern.