13.09.2017 08:18 Uhr

Werner: "Irgendwann zu einem ganz großen Klub"

Timo Werner steht mit Leipzig vor seinem Champions-League-Debüt
Timo Werner steht mit Leipzig vor seinem Champions-League-Debüt

Nationalstürmer Timo Werner hat seine Zukunft beim Bundesligisten RB Leipzig offen gelassen. Er äußerte sich zum Bestreben der Roten Bullen, mit ihm verlängern zu wollen.

"Natürlich schaue ich mir das Angebot an. Wenn ich jetzt nicht verlängere, heißt das nicht, dass ich im Sommer wechsle. Im Fußball geht es so schnell, da weiß man nie, wo man morgen ist", so der 21-Jährige gegenüber der "Sport Bild". Der Wechsel zum damaligen Bundesliga-Neuling RB Leipzig im Sommer 2016 hat Werner jedenfalls noch nie bereut, sprach in diesem Zusammenhang sogar von "der besten Entscheidung meiner Karriere".

Werner gab dennoch offen zu, dass Leipzig nicht seine letzte Vereinsstation gewesen sein soll. "Ich mache mir keine Gedanken, was in einem, zwei, drei Jahren ist. Aber natürlich will ich irgendwann einmal bei einem ganz großen Klub spielen", so der Offensivmann, der zuletzt bereits mit Champions-League-Gewinner Real Madrid in Verbindung gebracht wurde. 

Werner will die großen Titel gewinnen

In Bezug auf seine weitere Karriereplanung scheut sich Werner nicht, größtmögliche Ziele für sich selbst zu formulieren: "Ich hätte gerne Trophäen in der Hand. Im besten Falle wäre ich gerne Deutscher Meister, Champions-League-Sieger, Welt- und Europameister. So unmöglich ist das auf lange Sicht ja vielleicht gar nicht."

Mit großer Vorfreude blickt der gebürtige Stuttgarter seinem Champions-League-Debüt am Mittwoch gegen den Vorjahres-Halbfinalisten AS Monaco entgegen. Der dreifache Torschütze der bisherigen Bundesliga-Saison offenbarte in der "Sport Bild": "Ich habe lange auf dieses Ziel hingearbeitet und freue mich riesig darauf. Vor allem, wenn es auch noch mit einem Heimspiel losgeht."

Keïta-Wechsel? "Keiner ist sauer auf ihn"

Großes Verständnis hat Werner indes für seinen Vereinskollegen Naby Keïta und dessen Entscheidung, RB Leipzig am Saisonende in Richtung FC Liverpool zu verlassen: "Er hat zusammen mit dem Verein entschieden, dass sein nächster Schritt im nächsten Sommer kommen soll. Da ist keiner sauer auf ihn", so der derzeit beste deutsche Stürmer.

Die enorme Ablösesumme von über 70 Millionen Euro empfindet Werner als Anerkennung für die zuletzt gezeigten Leistungen Keïtas: "Du weißt als Spieler dann, dass du nicht das fünfte Rad am Wagen bist, sondern ein wichtiger Teil sein sollst. Wenn das alles so zusammenpasst, ist der Schritt auf jeden Fall nachvollziehbar."

In Stuttgart "deutlich weniger Spaß" gehabt

Ohne großen Wehmut blickt Timo Werner auf seine Profi-Zeit beim VfB Stuttgart zurück, wo er 2013 sein Debüt als Bundesliga-Spieler feierte: "Ich habe unter Huub Stevens auf einer für mich eher unglücklichen Position gespielt, teilweise sogar als Außenverteidiger. Das hat mir deutlich weniger Spaß gemacht als jetzt in Leipzig. Deshalb konnte ich meine Top-Leistungen oft nicht bringen."

Außerdem sei es ihm als damalige Nummer drei in der Offensivreihe hinter Vedad Ibišević und Martin Harnik beim VfB ohnehin nicht leicht gemacht worden. Umso wichtiger sei für Werner die Tatsache, dass er nun in "einer geilen Truppe mit einem super Teamspirit" spielen könne.