20.09.2017 11:40 Uhr

"Wieder ein Kopftreffer": Kramer muss erneut bluten

Erneut Pechvogel des Tages: Christoph Kramer
Erneut Pechvogel des Tages: Christoph Kramer

In Leipzig war das Pflaster blau, gegen Stuttgart weiß, die bestimmende Farbe im Gesicht von Christoph Kramer ist derzeit aber rot - blutrot. Zweimal in drei Tagen wankte der Abwehrspieler von Borussia Mönchengladbach mit blutiger Nase und notdürftig geflickt vom Platz.

Das Gesicht des Weltmeisters scheint gegnerische Körperteile magisch anzuziehen - das WM-Finale 2014 lässt grüßen.

"Es war wieder ein Kopftreffer", sagte Dieter Hecking über Kramers Zusammenstoß mit Anastasios Donis und klang wie ein Boxtrainer: "Dann kam der Hinweis vom Doc, dass wir Vorsicht walten lassen sollen. Da muss man auch mal einem Arzt recht geben." Also warf Hecking das Handtuch und nahm den Mittelfeldspieler aus der Partie.

Dabei hätte der unkaputtbare Kramer wahrscheinlich noch weiter gespielt. "Sah schlimmer aus, als es ist", hatte er schon in Leipzig nach dem Tritt von Naby Keïta gesagt. Auch gegen Stuttgart ließ er sich zunächst behandeln, tauschte sein blutiges Trikot gegen ein frisches und spielte weiter. "Chris geht nie gerne raus", sagte Hecking.

Noch in der Kabine wurde der Riss der Nasenwurzel vom Teamarzt Stefan Hertl genäht. Jetzt darf sich Kramer ein wenig erholen - um sich schon bald wieder mitten ins Getümmel zu werfen.