29.10.2017 15:22 Uhr

Heidenheim rettet Sieg gegen FCN über die Zeit

Sebastian Griesbeck vom 1. FC Heidenheim besorgte die Vorarbeit zum 1:0-Siegtreffer
Sebastian Griesbeck vom 1. FC Heidenheim besorgte die Vorarbeit zum 1:0-Siegtreffer

Der 1. FC Nürnberg hat in der 2. Liga die Chance verpasst, den Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze herzustellen. Der Club unterlag dem abstiegsgefährdeten 1. FC Heidenheim nach einer schwachen Vorstellung verdient mit 0:1 (0:0). Robert Glatzel sorgte mit seinem Treffer in der 67. Minute für den erhofften Befreiungsschlag des FCH.

Die enttäuschenden Franken, die fünf der letzten sechs Spiele gewonnen hatten, haben auf Rang drei nunmehr vier Punkte Rückstand auf den Zweiten Kiel. Für Heidenheim war es nach zuletzt fünf sieglosen Spielen erst der dritte Saisonsieg, der zweite zuhause.

"Wenn man in dieser Liga seine Leistung nicht bringt, verliert man. Und wir haben heute unsere Leistung nicht gebracht", sagte FCN-Profi Kevin Möhwald bei "Sky". Für Heidenheims Trainer Frank Schmidt war der Erfolg "so was von verdient. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Die Mannschaft hat ein klares Signal gesendet, aber wir wissen, dass die Situation immer noch sehr schwer ist."

Das Team von Frank Schmidt startete nach dem 5:2 im Pokal in Regensburg mit Selbstvertrauen. Einziges Manko: Der FCH konnte zunächst auch mit besten Chancen nichts anfangen. So vergab Glatzel (25.) völlig freistehend, kurz danach scheiterte Sebastian Griesbeck an FCN-Keeper Thorsten Kirschbaum. Zudem hatte Marc Schnatterer mit einem Freistoß an die Latte Pech (29.).

Nürnbergs Offensiv-Drang reicht nicht aus

Nürnberg, das die letzten drei Auswärtsspiele siegreich gestaltet hatte, konnte sich gegen aggressive Heidenheimer dagegen kaum befreien. Die einzige nennenswerte Aktion vor der Pause hatte Mikael Ishak (16.).

Nach dem Wechsel gestaltete der Club die Partie offener. Nach vorne fehlten der Mannschaft von Trainer Michael Köllner aber oft die Ideen und die letzte Konsequenz. Erst in der Schlussphase wurde der FCN aktiver und erhöhte den Druck, aber zu spät.

Allerdings wurden die Hausherren in der Schlussphase der Partie noch durch Konter gefährlich. Nürnbergs Schlussmann Thorsten Kirschbaum hielt die Hoffnung der Clubberer am Leben, als er eine Direktabnahme von Maxi Thiel um den Pfosten lenkte (83.).