Obwohl Peter Bosz noch im Amt ist, schaut sich Borussia Dortmund offenbar nach einem neuen Trainer um. Spätestens kommende Saison soll ein neuer Übungsleiter beim BVB aufschlagen. Für Wunschkandidat Julian Nagelsmann von 1899 Hoffenheim wäre allerdings eine saftige Ablösesumme fällig.

Laut "Sport Bild" müsste die Borussia eine zweistellige Millionensumme für den 30 Jahre alten Shooting-Star der Trainer-Szene berappen - Rekordablöse für einen Coach im deutschen Fußball.

Zwar hat Nagelsmann den Informationen des Blattes zufolge eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2021 laufenden Vertrag in Hoffenheim. Diese greift jedoch erst im Sommer 2019.

Nagelsmann selbst ist einem Wechsel ins Ruhrgebiet offenbar nicht abgeneigt. Das Interesse des BVB vor der Saison habe Nagelsmann geschmeichelt, berichtet "Sport Bild". Damals hatten die Dortmunder Nagelsmann als möglichen Nachfolger des entlassenen Thomas Tuchel auf dem Zettel.

Nagelsmann hat selben Berater wie Klopp

Für Nagelsmann als neuen BVB-Coach sprechen nicht nur seine fachlichen Qualitäten, sondern auch, dass er denselben Berater wie Jürgen Klopp hat. Der Dortmunder Erfolgstrainer der Jahre 2008 bis 2015 könnte im Poker um Nagelsmann aufgrund seiner immer noch engen Kontakte zur Borussia also eine Rolle spielen.

Die Personalie Nagelsmann könnte dem umstrittenen Bosz zu einer Weiterbeschäftigung in Dortmund bis Ende der Spielzeit verhelfen - sollte das Team unter seiner Regie zeitnah zumindest aus seiner Ergebniskrise finden.

Die Verantwortlichen um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportchef Michael Zorc sollen einer Trennung während der Saison grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen. Zudem fehlen die adäquaten Kandidaten für eine Übergangslösung. Dafür steht weder der frühere BVB-Coach Ottmar Hitzfeld noch Lucien Favre (OGC Nizza) zur Verfügung.