11.12.2017 11:18 Uhr

Dárdai hinterfragt sich und seine Herthaner

Pál Dárdai will gegen Hannover endlich wieder dreifach punkten
Pál Dárdai will gegen Hannover endlich wieder dreifach punkten

Verärgerung, aber auch Selbstkritik: Trainer Pál Dárdai von Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat kein gutes Haar an der Leistung seiner Mannschaft beim schmeichelhaften 1:1 (0:0) beim FC Augsburg gelassen, sich aber ausdrücklich mit einbezogen.

"Wir sind im Kopf und körperlich nicht fit gewesen. Schlimmer kann es nicht sein, das war ein Warmlaufen für Mittwoch. Da muss auch ich mich prüfen", sagte der Ungar.

Dárdai hinterfragte vor dem wichtigen Heimspiel gegen Hannover 96 (20:30 Uhr) seine Spielvorbereitung. "Wir haben anscheinend irgendwas verpasst. Vielleicht war das Jahr bisher zu lang, und wir sind zu müde. Dann müssen wir eine Lösung finden, damit das Mittwoch anders aussieht. Wie kann es sein, dass acht von elf Spielern geistig nicht da waren? Wie kann es sein, dass wir nicht dynamisch waren, dass die Körpersprache gefehlt hat?", sagte er.

Die Berliner müssen im letzten Heimspiel gegen die bisher überraschend starken Niedersachsen einen Absturz verhindern. Bei einer Niederlage könnte die Hertha im schlechtesten Fall auf den Relegationsplatz abrutschen. In den vergangenen sieben Pflichtspielen gelang der Dárdai-Elf nur ein einziger Sieg.

In Augsburg täuschte der glückliche Treffer von Salomon Kalou (90.+1) über die ansonsten äußerst dürftige Vorstellung hinweg. "Kalou hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist", sagte Davie Selke über den Ivorer, der seit einige Wochen nur zweite Wahl ist. "Das war ein lucky punch", meinte Dárdai.