18.01.2018 09:03 Uhr

Boldt: Herrlich "hat eine echte Mannschaft geformt"

Herrlich (li.) und Boldt (r.) können mit den Leistungen der Werkself zufrieden sein
Herrlich (li.) und Boldt (r.) können mit den Leistungen der Werkself zufrieden sein

Bayer Leverkusen spielte eine überraschend starke Hinrunde und steht in Schlagdistanz zu den Champions-League-Plätzen. Manager Jonas Boldt sieht das Erfolgsrezept in der Verpflichtung von Trainer Heiko Herrlich.

"Er hat die Köpfe der Spieler frei bekommen, die individuelle Qualität, die ja auch letztes Jahr vorhanden war, wird wieder abgerufen", erklärte er im Interview mit der "Bild" und ergänzte: "Ganz wichtig ist uns aber: Heiko hat wieder eine echte Mannschaft geformt."

Diese mannschaftliche Geschlossenheit soll die Werkself nach Möglichkeit auch in der nächsten Zeit auszeichnen. Dafür müssen international begehrte Talente wie Julian Brandt und Leon Bailey aber im Verein bleiben.

Bei Brandt könnte das ein schwieriges Unterfangen werden. Der Vertrag des Offensivspielers läuft noch bis 2019, eine vorzeitige Verlängerung steht noch aus. "Natürlich können wir es uns es sehr gut vorstellen, dass Julian weiter für uns spielt." Weiter wollte er auf dieses Thema jedoch nicht eingehen.

Bailey bleibt in Leverkusen

Dagegen spricht der Manager zu einem möglichen Transfer von Bailey ein Machtwort: "Leon wird im Winter definitiv nicht wechseln. Da haben wir uns klar positioniert. Er hat noch viereinhalb Jahre Vertrag."

Dass der Jamaikaner sich so gut in der Bundesliga entwickelt, hat Boldt nicht überrascht. "Wir sind der Meinung, dass Bayer 04 für Leon Bailey genau die richtige Plattform ist – was wir bei vielen Spielern genauso sehen", erklärte er.

Im Winter wird es im Kader der Werkself wohl keine großen Veränderungen geben. Denn "grundsätzlich ist der Sommer die wichtigere Transferphase. Es kann sein, dass es noch den einen oder anderen Abgang gibt – was wir aber nicht anschieben", so der Teammanager. Die guten Leistungen der Leverkusener bestätigen Boldt, dass es keinen Druck gebe, jetzt Korrekturen vorzunehmen.