29.03.2018 12:57 Uhr

Stöger über Götze: "War nicht am Boden zerstört"

Mario Götze hat laut Peter Stöger einen guten Eindruck im Training hinterlassen
Mario Götze hat laut Peter Stöger einen guten Eindruck im Training hinterlassen

Am Samstag steigt in der Fußball-Bundesliga der Schlager zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. BVB-Coach Peter Stöger will dabei alles daran setzen, die 28. Meisterschaft der Münchner zu verhindern.

"Unser Plan wäre das nicht, dass sie die Meisterschaft gegen uns feiern", so der 51-Jährige auf der Spieltags-Pressekonferenz: "Wir wollen ein gutes Spiel machen." Sollte der souveräne Tabellenführer gegen die Dortmunder gewinnen und gleichzeitig Reviernachbar Schalke 04 gegen Freiburg nicht gewinnen, steht dem Münchner Meistertitel nichts mehr im Wege.

Deshalb seien "die Vorzeichen klar", so Stöger: "Bayern hat den Anspruch, die beste Mannschaft zu sein. Wir wollen die zweitbeste Mannschaft sein. Das sind wir aber noch nicht."

Ob unterdessen im Topspiel Ex-Bayer Mario Götze auflaufen wird, wollte sich Stöger nicht entlocken lassen. Dass der 25-Jährige zuletzt für die Testspiele der deutschen Nationalmannschaft nicht berücksichtigt wurde, falle indes nicht in Stögers "Bereich". Dennoch war Götze "nicht zu Tode betrübt", so der Coach weiter. "Er weiß, dass er noch eine Möglichkeit hat und was man von ihm erwartet." 

Letztlich habe Peter Stöger in der Trainingswoche "einen sehr guten und motivierten Eindruck" von seinem Offensivkünstler bekommen: "Er war nicht am Boden zerstört."

BVB ohne Toprak und Reus

Eine Baustelle im Spiel in München wird derweil die Innenverteidigung sein. Dan-Axel Zagadou fällt definitiv aus, Ömer Topraks Einsatz ist mehr als fraglich. Stöger geht dennoch entspannt in die Partie: "Wir haben immer noch zwei weitere richtig gute Innenverteidiger."

Allerdings habe der BVB "auf den ersten oder zweiten Blick" auch nicht mehr viele Varianten: "Wir würden nicht Mo Dahoud hinten hereinstellen." Andere taktische Kniffe, wie etwa eine Fünferkette, wird es gegen die Bayern nicht geben. Obendrein rechnet Stöger nicht mehr mit einem Einsatz von Marco Reus. Der Angreifer hat noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren können.

Lob hatte Stöger letztlich noch für U21-Nationalspieler Dahoud über, der die Länderspiele genutzt hat, um sportlich auf sich aufmerksam zu machen. "Er hat bei der Nationalmannschaft bestätigt, was er bei uns zuvor schon gezeigt hat. Er war ein positiver Faktor, die Tendenz geht nach oben und die Leistung ist stabil."