Die Suspendierung von Max Meyer hat beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hohe Wellen geschlagen. Nachdem sich Meyer-Berater Roger Wittman schon ausführlich zu Wort meldete, hat jetzt S04-Kapitän Ralf Fährmann Stellung bezogen.

"Es ist schade, dass der Abschied so vonstatten geht. Als Typ, als Mensch hätte er etwas Besseres verdient. Aber es lässt sich nicht mehr rückgängig machen", kommentierte Fährmann gegenüber der "WAZ" die Causa Meyer. 

Allerdings kritisierte der Rückhalt die Vorwürfe des "Mobbings", die Meyer gegenüber der Schalke-Führung erhob, scharf: "Das Mobbing ist für mich nicht nachvollziehbar. Wir haben in der Kabine sehr viel miteinander gelacht und sehr ehrgeizig zusammen gearbeitet."

Die umstrittene Personalie sei in der Mannschaft aber ohnehin kein großes Thema. "Trainer Domenico Tedesco hat es uns begründet. Wir haben jetzt einen Haken dahinter gemacht. Es wird uns nicht groß beschäftigen für die letzten zwei Wochen", bekräftigte der 29-Jährige mit Blick auf den Liga-Endspurt.

"Halten nach wie vor Kontakt zu Max"

Weiter wollte der Torwart die Hintergründe um die Meyer-Suspendierung auch nicht kommentieren. "Wir waren nie bei den Gesprächen dabei. Bevor man versucht, sich dazu zu äußern, sollte man sich mit seinem Halbwissen raushalten", so Fährmann, der trotz der Streitigkeiten noch mit einer persönlichen Verabschiedung des scheidenden Mittelfeldspielers rechnet: "Ich denke, dass sich Max noch von uns verabschiedet. So schätze ich ihn als Typ, als Mensch ein. Wir haben sicher noch Gelegenheit, uns zu sehen und halten nach wie vor Kontakt zu Max."

Meyer war am Montag vom FC Schalke freigestellt worden. Zuvor hatte der 22-Jährige erklärt, mit den Knappen abgeschlossen zu haben. Ein klärendes Gespräch mit Manager Christian Heidel lehnte das königsblaue Eigengewächs zudem ab.