16.05.2018 08:21 Uhr

Lahm kann sich Rückkehr zum FC Bayern vorstellen

Philipp Lahm kann sich eine Rückkehr zum FC Bayern vorstellen
Philipp Lahm kann sich eine Rückkehr zum FC Bayern vorstellen

Für den langjährigen Kapitän Philipp Lahm bleibt eine Rückkehr zum FC Bayern München eine Option für die Zukunft.

"Ich bin 34 Jahre alt. Ich habe hoffentlich noch viel vor mir in meinem Leben. Ich habe aktuell interessante Aufgaben, aber wie gesagt: Ich bin erst 34, ich kann mir das natürlich vorstellen", sagte Lahm im Interview der "Deutschen Presse-Agentur".

Der gebürtige Münchner hat seine Profi-Karriere vor einem Jahr nach dem Gewinn seines achten Meistertitels beendet. Er war damals auch für die Position des Sportchefs im Gespräch, die beim deutschen Fußball-Rekordmeister seit dem Rückzug von Sportvorstand Matthias Sammer vakant war. Es kam jedoch am Ende zu keiner Übereinkunft mit der Bayern-Führung um den Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, der Lahm umgarnt hatte, und Präsident Uli Hoeneß.

Lahm forderte Posten des Sportvorstands

Lahm nennt rückblickend "verschiedene Auffassungen von der Tätigkeit, von Verantwortungsbereichen und von der Strukturierung der Verantwortlichkeiten" als Gründe für den gescheiterten Wechsel ins Münchner Management. Er wollte angeblich sofort Sportvorstand werden und nicht nur Sportdirektor. Diesen Posten hat inzwischen seit dem 1. August 2017 der ehemalige Bayern-Profi Hasan Salihamidzic inne.

Lahm ist trotzdem in den großen Fußball zurückgekehrt. Er ist Botschafter für die deutsche EM-Bewerbung 2024 und wird auch zur DFB-Delegation bei der WM in Russland gehören. Er will - 18 Jahre nach der WM - wieder ein großes Turnier nach Deutschland holen. "Als Ehrenspielführer und Weltmeister will ich weiterhin Verantwortung im Fußball übernehmen", sagte Lahm.

Am 27. September wird die Europäische Fußball-Union über den EM-Gastgeber 2024 entscheiden. Einziger Mitbewerber ist die Türkei. Bei einem Zuschlag könnte Lahm auch anschließend eine EM-Rolle beim DFB spielen. Er habe viel Spaß und Freude an der aktuellen Aufgabe, sagte er: "Wir werden sehen, wie das Team aussieht, wenn wir uns tatsächlich gegen die Türkei durchsetzen."