16.05.2022 12:35 Uhr

Causa Lewandowski: Matthäus watscht Bayern-Führung ab

Lothar Matthäus ist von der Führung des FC Bayern schwer enttäuscht
Lothar Matthäus ist von der Führung des FC Bayern schwer enttäuscht

Der FC Bayern kommt einfach nicht zur Ruhe: Im Theater um Robert Lewandowski hat Rekordnationalspieler Lothar Matthäus nun scharfe Kritik an seinem Ex-Verein geübt.

Beim Rekordmeister sei "momentan wenig in Ordnung. Jetzt sind in kürzester Zeit Alaba und Süle weg und zu allem Überfluss auch noch ablösefrei. Und weil das noch nicht genug ist, hat auch Lewandowski keine Lust mehr auf den FC Bayern. Kein Wunder bei all den Querelen, dem Qualitätsverlust und dem offensichtlichen Werben um Haaland", schrieb Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne.

Der FC Bayern, so Matthäus, hätte Lewandowski schon vor einigen Monaten "eindeutig und unmissverständlich signalisieren sollen, dass man ihn behalten will. Ich hätte alles dafür getan, mit dem zweifachen Weltfußballer langfristig zu verlängern. Bei ihm hätte man eine Ausnahme machen müssen".


Mehr dazu: Lewandowski stellt klar: "Kein Angebot" von Bayern erhalten


Zumal der 33-Jährige "in Sachen Vermarktung und Image ein absolutes Aushängeschild für Bayern München ist. Welcher Bayern-Spieler war in den letzten 30 Jahren Weltfußballer? Keiner! Jetzt hat man endlich einen und geht so mit ihm um", monierte Matthäus.

Matthäus fordert: FC Bayern muss "Taten folgen lassen"

Klar sei nun, dass Vorstandschef Oliver Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Präsident Herbert Hainer "nach den deutlichen Aussagen Taten folgen lassen müssen. Wenn er jetzt doch noch geht, wird's peinlich für Bayern. Und wenn dann zudem kein annähernd adäquater Ersatz gekauft wird, werden die Pfiffe, die es gerade für Hasan Salihamidzic gegeben hat, kein Einzelfall bleiben".

Am vergangenen Wochenende hatten Salihamidzic und Lewandowski die Wechsel-Absichten vor laufender Kamera bestätigt. Seither überschlagen sich die Berichte über die Entscheidungsfindung beim FC Bayern und mögliche Abnehmer für den Polen.

Für den deutschen Branchenführer erzielte der Nationalspieler in 374 Pflichtspielen unglaubliche 344 Tore.