01.06.2023 19:57 Uhr

BVB vor XXL-Umbruch? Das sagt Hans-Joachim Watzke

Hans-Joachim Watzke spricht über die Transfer-Planungen des BVB
Hans-Joachim Watzke spricht über die Transfer-Planungen des BVB

Im Endspurt einer in der Rückrunde starken Bundesliga-Saison verspielte Borussia Dortmund doch noch die sicher geglaubte erste Meisterschaft seit elf Jahren. Für BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist der dramatische Titel-K.o. kein Anlass für weitreichende Änderungen im Spielerkader.

"Wir werden versuchen, den zu ergänzen", sagte der 64-Jährige am Rande des Europa-League-Finals am Mittwochabend am RTL-Mikrofon.

"Der ein oder andere wird uns vielleicht verlassen, das müssen wir gut lösen", ergänzte der BVB-Boss. Einen großen Umbruch schloss Watzke jedoch aus: "Da wären wir bescheuert bei der Rückrunde."

Der BVB holte 40 seiner insgesamt 71 Punkte ab dem 17. Spieltag. Zwölf Siege, vier Remis und nur eine Niederlage standen für das Team von Trainer Edin Terzic in diesem Zeitraum zu Buche.

Bislang stehen beim BVB zur neuen Spielzeit fünf Abgänge (Felix Passlack, Raphaël Guerreiro, Mahmoud Dahoud, Anthony Modeste und Luca Unbehaun) fest. Einen externen Neuzugang bestätigte der Vizemeister noch nicht.

"Drei richtig beschissene Tage" für BVB-Boss Hans-Joachim Watzke

Nach dem Meisterfinale, das der FC Bayern durch das 2:2 des BVB gegen Mainz 05 und den eigenen 2:1-Sieg beim 1. FC Köln für sich entschied, habe er "drei richtig beschissene Tage" gehabt, klagte Watzke.

Er habe zwar selbst "nicht geweint, aber ich habe sehr viele Leute in meinem Umfeld weinen sehen", schilderte Watzke. "Ich heule eher mal bei einem Spielfilm."

Der Unternehmer aus dem Sauerland richtet seinen Blick trotz der riesigen Enttäuschung für seinen BVB aber schon wieder nach vorne. "So langsam komme ich darüber hinweg. Wir werden definitiv nächstes Jahr angreifen", sagte Watzke.

Ins selbe Horn hatte zuletzt auch Sportdirektor Sebastian Kehl geblasen. "Fakt ist, dass es immer noch sehr, sehr schmerzt. Der Samstag war schwierig und war brutal", sagte der langjährige BVB-Kapitän am Mittwoch auf dem Sportkongress SpoBi: "Das braucht auch noch ein paar Tage. Das ist okay. Trotzdem wird der Blick bald wieder nach vorne gehen. Denn wir wollen im nächsten Jahr auch wieder angreifen."