08.08.2023 09:51 Uhr

"Bisschen konfus": Basler kritisiert Bayern-Transferpolitik

Sieht einige Probleme beim FC Bayern: Mario Basler
Sieht einige Probleme beim FC Bayern: Mario Basler

Wenige Tage vor dem Start in die neue Pflichtspielsaison hat der FC Bayern seinen Kader noch nicht beisammen. Der Poker um Wunschstürmer Harry Kane gestaltet sich weiterhin zäh, zudem droht ein Engpass auf der Torhüter-Position. Selbstgemachte Leiden, findet Mario Basler.

"Es ist alles so ein bisschen konfus beim FC Bayern. Mein Gefühl ist, dass man sich zu sehr auf den Transfer von Harry Kane fokussiert und vielleicht die eine oder andere Baustelle, die man noch in der Mannschaft hat, ein bisschen vergisst", erklärte der 54-Jährige in seinem Podcast "Basler ballert".

Die Causa Kane würde dafür sorgen, dass "mittlerweile auch die Bayern-Fans genervt" sind, merkte der ehemalige Nationalspieler kritisch an. Er hoffe daher, "dass das bald kein Thema mehr ist", denn aktuell sei es "schon anstrengend".

Seit Wochen verhandelt der FC Bayern mit Tottenham über einen Deal, bislang haben die Nordlondoner allerdings alle Offerten des deutschen Rekordmeisters abgelehnt.

Basler: FC Bayern hat "große Baustelle" im Tor

Momentan drückt beim FC Bayern auch im Tor der Schuh. Alexander Nübel (VfB Stuttgart) und Yann Sommer (Inter Mailand) wurden in den letzten Tagen abgegeben und fallen damit als Ersatzkandidaten für den noch immer nicht genesenen Manuel Neuer weg.

"Zu Sven Ulreich hat man kein Vertrauen. Ich weiß nicht, ob man dann irgendeinen A-Jugend-Boy gegen Leipzig reinstellt", sinnierte Basler vor dem Supercup gegen RB am Samstag. Der Platz zwischen den Pfosten sei eine "große und eine wichtige Baustelle".

Auch deshalb versteht der Ur-Pfälzer nicht, warum Sommer nach Italien verkauft wurde. "Das überrascht mich dann schon", betonte Basler, der auch auf die Gefahr hinwies, dass Neuers Reha-Prozess noch deutlich länger dauern könnte.

Sein ehrliches Fazit: "Es überrascht mich schon, dass die Torhüterposition so ein bisschen vernachlässigt wird."