Minjae Kim soll in der Innenverteidigung des FC Bayern den zu Paris Saint-Germain abgewanderten Lucas Hernández ersetzen. Mit dem Münchner Interesse hatte der südkoreanische Nationalspieler selbst nicht gerechnet.

"Es war eine Riesenüberraschung, als ich das erste Mal gehört habe, dass der FC Bayern mich will. Die Stadt München, der Klub Bayern: Das sind großartige Symbole für Deutschland. Ich habe mich sehr geehrt gefühlt", sagte Kim im Interview mit der "Sport Bild".

Das erste Gespräch mit Cheftrainer Thomas Tuchel sei "ausschlaggebend" für den Wechsel gewesen. Der Videocall habe ihn "sehr berührt", verriet der 26-Jährige.

"Thomas Tuchel hat sehr positiv über mich gesprochen, er wusste über alles Bescheid, kannte mich und mein Spiel in- und auswendig. Aber nicht nur das: Er hatte schon einen klaren Plan mit mir. Sehr detailliert. Das hat ein tolles Gefühl in mir geweckt, es gab mir Vertrauen und Sicherheit", so Kim.

Der Neuzugang des FC Bayern weiter: "Seine Äußerungen entsprachen exakt meinen Ideen über mein Spiel, meine Stärken. Im Gespräch mit Tuchel hat es sofort klick gemacht."

Kim verfolgt große Ziele mit dem FC Bayern

Deshalb entschied sich Kim, die SSC Neapel nach nur einer Saison in Richtung München zu verlassen. Der FC Bayern musste im Gegenzug rund 50 Millionen Euro an den italienischen Meister überweisen.

Kim verfolgt mit dem FC Bayern große Ziele. "Als Bayern-Spieler haben wir die Pflicht, die Champions League fest im Fokus zu haben. Der Klub hat alles, um den Titel zu gewinnen", meinte der Innenverteidiger.

Für ihn gehe es aber nun erst einmal "um kurzfristige Dinge, Schritt für Schritt", so Kim: "Ich will zu meiner Top-Form kommen, zur Stamm-Mannschaft gehören, die ersten Spiele gewinnen."

In diesem Sommer weilte der Abwehrmann in seiner südkoreanischen Heimat beim Militärdienst. "Danach hatte ich Rückstand im Vergleich zu meinen Kollegen. Aber ich bin auf einem guten Weg. Bis zum Liga-Start in Bremen wäre ich sehr gerne in meiner alten Form", sagte Kim über sein Fitnesslevel.