Der Wechsel von Max Kruse zum SC Paderborn war die spektakulärste Sommer-Personalie in der 2. Bundesliga. Nach zwei Spieltagen tritt aber Ernüchterung in Ostwestfalen ein: Mit Kruse in der Startelf gelang noch kein Sieg, zuletzt verletzte sich der Ex-Nationalspieler außerdem am Oberschenkel. Ein wahrer Stotterstart für den 35-Jährigen.

Hoch motiviert zeigte sich Max Kruse Anfang Juli in Paderborn, als er als Neuzugang für die bevorstehende Zweitliga-Saison präsentiert wurde. Er habe noch das Feuer in sich, um auf Profi-Niveau Fußball zu spielen, betonte der Offensivmann, der seit seinem Aus beim VfL Wolfsburg im letzten Herbst keine Bundesliga-Partie mehr bestritten hatte.

Einen Monat später folgte zunächst die Ernüchterung: Eine 0:5-Klatsche in Fürth sowie ein 1:1-Remis gegen Aufsteiger Osnabrück stehen zu Buche, wenn Kruse in der Startelf stand. Gegen den VfL zog sich der Hoffnungsträger der Paderborner außerdem einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu und wird zunächst verletzt ausfallen, wie der Verein offiziell mitteilte. 

Mehrwöchige Zwangspause bei Max Kruse befürchtet

Dabei genießt der 14-fache Nationalspieler durchaus besondere Freiheiten, um sich voll auf den Fußball fokussieren zu können. Nach Informationen der "Sport Bild" ist Kruse zum Beispiel bis Oktober davon befreit worden, Sponsorentermine wahrzunehmen. Auch PR-Termine finden für den Routinier, der zuvor über ein halbes Jahr lang ohne Verein dastand, nur in sehr abgespeckter Form statt. 

Wie lange Kruse mit seiner Muskelverletzung nun ausfallen wird, war bis zuletzt noch offen. Es wird aber eine mehrwöchige Zwangspause befürchtet. Auch in dieser Zeit soll sich der langjährige Bundesliga-Profi dann vor allem auf seinen Trainings- und Reha-Plan konzentrieren, statt auf öffentlichen Veranstaltungen für seinen neuen Arbeitsgeber aufzulaufen.