Mit der Leihe von Maximilian Wöber von Leeds United hat Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach unlängst vermeintlich einen wichtigen Coup auf dem Transfermarkt gelandet. Dass hinter dem ein oder anderem Spieler im Kader allerdings noch ein Fragzeichen steht, ist auch kein Geheimnis. Nun hat Sportchef Roland Virkus Stellung bezogen.

Borussia Mönchengladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus geht davon aus, dass Innenverteidiger Nico Elvedi (Vertrag bis 2024) die Fohlen noch in der laufenden Transferperiode verlassen wird.

"Nico hat nach acht Jahren den Wunsch geäußert, den Verein wechseln zu wollen. Wir haben gesagt, dass wir nur Spieler haben wollen, die sich zu 100 Prozent committen", erklärte Virkus am Mittwoch beim "Rheinischen Bundesligagipfel" der "Rheinischen Post".

Derzeit befinde man sich "in Gesprächen mit Klubs. Es wird eine Entscheidung in den nächsten zwei Wochen geben, einen Zeitpunkt kann ich noch nicht nennen", so Virkus weiter. Positiv für Gladbach: Für Elvedi dürfte man noch eine solide Ablöse kassieren. Ein zweistelliger Millionenbetrag sollte auf jeden Fall in die Kassen fließen.

Zuletzt wurde der Schweizer unter anderem bei den Wolverhampton Wanderer in der englischen Premier League und Lazio Rom aus Italien gehandelt. Auch die AS Monaco soll Interesse gezeigt haben. 

"Manu sieht, dass gerade in Gladbach etwas entsteht"

Eine Millionenablöse im höheren Bereich kursierte auch für Gladbachs Mittelfeldspieler Manu Koné (Vertrag bis 2025) durch die Medien. Die Elf vom Niederrhein verzichtet allerdings höchstwahrscheinlich auf einen möglichen Geldsegen.

"Wir haben uns entschieden, dass Manu Koné bei der Borussia bleibt", so Virkus. Der 56-Jährige schränkte jedoch ein: "Natürlich kann man im Fußball nie etwas ausschließen. Wenn es ein horrendes Angebot gibt, müssten wir nochmal sprechen. Aber eigentlich ist das Ziel - und das ist auch mit dem Jungen besprochen - dass er bleibt und hier erst mal gesund wird."

Der 22 Jahre alte Franzose galt lange als Verkaufs-Kandidat. Manchester United oder Paris Saint-Germain wurden als Interessenten gehandelt, über Ablösesummen von rund 30 Millionen Euro spekuliert. Doch bei der U21-EM im Juni hatte sich Koné eine Stauchung des rechten Knies und ein Trauma der Kniescheibe zugezogen. "Manu sieht, dass gerade in Gladbach etwas entsteht", sagte Virkus: "Und er möchte vielleicht Teil dessen sein."