11.08.2023 08:11 Uhr

Stuttgart-Star droht plötzlich die Bank

Die VfB-Stars Borna Sosa (l.) und Konstantinos Mavropanos
Die VfB-Stars Borna Sosa (l.) und Konstantinos Mavropanos

Der endgültige Kader, mit dem der VfB Stuttgart in der Hinrunde 2023/2024 angreifen wird, wird wohl erst am 1. September feststehen, wenn das Transferfenster schließt. Vor allem zwei der wertvollsten VfB-Akteure, Borna Sosa und Konstantinos Mavropanos, hoffen noch auf einen Wechsel im Sommer und einem sportlichen sowie finanziellen Fortschritt. Doch bei den Wechselwünschen hakt es gewaltig - bei beiden. 

Rankten sich beim kroatischen Nationalspieler Sosa schon seit Monaten die Spekulationen um einen Sommer-Abschied, so hat sich bis zuletzt noch nichts Konkretes bei dem 25-Jährigen ergeben. Das sorgt vor allem beim Linksverteidiger selbst für Unzufriedenheit. 

Laut einem jüngsten "Bild"-Bericht soll Sosa seinen Frust über den Transferstau mittlerweile demonstrativ zur Schau stellen. Er zeige eine schlechte Körpersprache, wirke lustlos und fluche häufig. Nach Informationen der Zeitung werde die Geduld von Cheftrainer Sebastian Hoeneß mit seinem Starspieler mittlerweile auf die Probe gestellt.

Mittlerweile könnte dem gebürtigen Zagreber seine schlechte Körpersprache sogar seinen Stammplatz in Stuttgart kosten. Am Pokal-Samstag (ab 13:00 Uhr) in Balingen ist Sosa ohnehin gesperrt, danach droht dem Defensivmann beim Bundesliga-Auftakt gegen den VfL Bochum tatsächlich die Ersatzbank, sollte sich seine Eigenmotivation nicht schnell wieder verbessern.

VfB-Coach Hoeneß zeigt sich noch gelassen

Ähnlich ist die Situation bei Kontantinos Mavropanos, der bei den Schwaben ebenfalls als Tafelsilber gilt. Dem Vernehmen nach hat der Innenverteidiger eine festgeschriebene Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro in seinem Vertrag stehen. Diese wolle bis dato kein Klub für den Griechen bezahlen, auch das kolportierte Interesse des italienischen Meisters SSC Neapel ist mittlerweile wohl wieder erkaltet.

Auch Mavropanos will den nächsten Karriereschritt machen, würde die Stuttgarter gerne noch im laufenden Transfersommer verlassen. Er gilt bei Trainingsbeobachtern mittlerweile als eine Art Einzelgänger, absolviert beispielsweise häufig individuell sein Aufwärmprogramm.

Dass auch er beim Pflichtspiel-Auftakt am Samstag in Balingen wohl nicht eingesetzt wird, hat aber in erster Linie gesundheitliche Gründe: Mavropanos plagte sich zuletzt noch mit Rückenbeschwerden herum.

VfB-Coach Sebastian Hoeneß moderierte die durchaus brisante Konstellation mit seinen wechselwilligen Stars bis zuletzt noch weg, meinte dazu in der "Bild": "Dass gerade viel spekuliert wird, liegt in der Natur der Sache. Ich erlebe die beiden fokussiert, voll bei uns und mit Freude bei der Arbeit." Ob diese Aussage auch noch in der kommenden Woche Gültigkeit besitzt, bleibt abzuwarten.