14.08.2023 08:33 Uhr

VfB-Boss: Khedira und Lahm keine Kandidaten

Stuttgart-Präsident Claus Vogt mit Vorstandschef Alexander Wehler und Trainer Sebastian Heoneß (von links)
Stuttgart-Präsident Claus Vogt mit Vorstandschef Alexander Wehler und Trainer Sebastian Heoneß (von links)

Die Weltmeister Sami Khedira und Philipp Lahm haben den VfB Stuttgart und den Vorstand um den Vorsitzenden Alexander Wehrle zuletzt in sportlichen Dingen beraten. Da liegt es nahe, die beiden als Kandidaten für den in Bad Canstatt vakanten Posten des Sportvorstands ins Spiel zu bringen. Aber: Weder Khedira noch Lahm werden den Job machen.

Die ehemaligen VfB-Profis kämen für die Rolle des Sportvorstands nicht infrage, sagte Stuttgarts Präsident Claus Vogt im Interview mit dem "kicker". "Sami hat eine andere Lebensplanung. Philipp steht punktuell zur Verfügung, aber ist komplett eingespannt als Galionsfigur der EM 2024", so der 54-Jährige.

Vogt schloss zudem aus, dass der amtierende Sportdirektor Fabian Wohlgemuth in Personalunion auch noch Sportvorstand wird. "Wir wollen das bewusst trennen. Der Sportdirektor braucht den Fokus auf den aktuellen Profifußball, der Vorstand muss den gesamten VfB und die Strategie im Sport im Blick haben", erläuterte der Präsident. 

VfB Stuttgart: Präsident sieht Klub bestens aufgestellt

Vogt lobte den seit 2022 als Vorstandschef der VfB-AG amtierenden Wehrle ausdrücklich. Dieser sei "Stratege, super vernetzt, kommt aus der Region, ist VfBler, hat in Köln bei einem Traditionsverein bewiesen, was er kann, und uns schon in den ersten anderthalb Jahren in vielen Bereichen vorangebracht", so Vogt. Die Zusammenarbeit zwischen dem eingetragenen Verein und der AG sei noch nie so gut gewesen. "Nun fehlt noch das letzte Puzzleteil: der sportliche Erfolg."

Und um diesen zu erreichen, wolle der VfB auch nicht grundsätzlich von seinem Konzept abweichen, auf junge Spieler zu setzen. Die sportliche Verantwortlichen hätten das "Konstrukt" durch die Verpflichtung einiger erfahrener Spieler zwar "angepasst", sagte Vogt. Die Routiniers könnten helfen, die junge Mannschaft weiterzuentwickeln. Zugleich werde der Klub "den Weg der jungen Wilden nie verlassen", betonte Vogt.