Dass Union Berlin an einer Verpflichtung von Nationalspieler Robin Gosens arbeitet, ist unstrittig. Unklar ist jedoch, wie weit der Champions-League-Debütant in seinen Bemühungen um den Außenverteidiger von Inter Mailand bereits ist.

Wechselbad der Gefühle für alle Fans und Sympathisanten von Union Berlin: Während am Wochenende mehrere Medien übereinstimmend berichteten, der sensationelle Transfer von Robin Gosens befinde sich auf der Zielgeraden, hält der "kicker" in seiner Montagsausgabe schlechtere Nachrichten bereit.

Den Informationen des Fachmagazins zufolge sei es "noch ein langer Weg" zur Einigung zwischen den Eisernen und Gosens' aktuellem Arbeitgeber Inter Mailand.

Durchaus beeindruckende Zahlen kann Union im Gosens-Poker aber offenbar vorweisen: Transfer-Experte Fabrizio Romano zufolge will der Tabellenvierte der abgelaufenen Bundesliga-Saison ein Gesamtpaket in Höhe von 15 Millionen Euro für Gosens schnüren - eine Rekord-Summe für Union.

Rund ein Jahr vor der Heim-EM halten sich jedenfalls hartnäckig die Gerüchte, Spätstarter Gosens könnte mit seinen inzwischen 29 Jahren endlich im deutschen Oberhaus anheuern. Verhandlungen mit dem VfL Wolfsburg waren jedoch ergebnislos verlaufen. Die Spur zu Union scheint deutlich heißer zu sein.

Robin Gosens zu Union Berlin? Vereinsikone gerät ins Schwärmen

Schon vor Wochen hatte es Spekulationen um ein Interesse der Köpenicker an dem 16-maligen Nationalspieler gegeben. "Ich glaube, Robin Gosens würde wie Arsch auf Eimer zu Union Berlin passen", sagte Vereinsikone Torsten Mattuschka dem "SID" Ende Juli im Rahmen eines "Sky"-Talks in Düsseldorf.

Die Berichte über ein Interesse an Gosens zeigten laut Mattuschka, wie sich die Situation bei Union verändert habe. "Aber trotzdem darf man die Werte und den Weg, den man bis dato bestritten hat, nicht vergessen", fügte Mattuschka an: "Und das werden sie nicht. Von daher bin ich mir sicher, dass da nicht irgendwas Verrücktes passiert."

Gosens steht seit dem Sommer 2022 bei Inter unter Vertrag, kam dort aber oft nicht über die Reservistenrolle hinaus.