Dicke Luft beim FC Bayern: Vor dem Bundesliga-Auftaktspiel des Rekordmeisters bei Werder Bremen (Freitag, 20:30 Uhr) hat ein Bericht enthüllt, wie sehr die Diskussionen um die Notwendigkeit eines defensiv denkenden Sechsers den Verein entzweien. Im Zentrum des Zwists: Joshua Kimmich.

Nach dem Transfer von Starstürmer Harry Kane liegt der Fokus beim FC Bayern nun auf der Verpflichtung eines neuen Torhüters, der den noch länger fehlenden Manuel Neuer ersetzen kann.

Parallel dazu ist in München eine Debatte um die Besetzung der Schaltzentrale entbrannt. Trainer Thomas Tuchel ist mit dem vorhandenen Personal nicht komplett zufrieden und hat zuletzt mehrfach den Wunsch geäußert, einen defensiv orientierten Sechser zu bekommen.

Nach "Sport Bild"-Informationen sollen die öffentlichen Forderungen nach einer "Holding-Six" des Übungsleiters bei seinen Vorgesetzten nicht gut angekommen sein, auch die Mannschaft sei davon genervt, heißt es.

FC Bayern: Heftiger Tuchel-Vorwurf an Kimmich

Ein Konfliktherd soll Joshua Kimmich sein, der sich selbst angeblich als idealen Sechser betrachtet, von Tuchel aber auf anderen Positionen stärker gesehen wird.

Im Trainerstab herrsche die Meinung vor, dass der erfahrene Nationalspieler vor der Abwehr regelmäßig Fehler mache, die ihm so eigentlich "nicht passieren dürfen".

Mehr noch: Offenbar bat Tuchel Kimmich unlängst zu einem "persönlichen Gespräch", um die Schwächen des 28-Jährigen zu besprechen. Dabei soll der Vorwurf aufgekommen sein, dass Kimmich "das Spiel zu langsam" mache. Ein Schlag ins Gesicht des FCB-Stars!

Ob bis zum Deadline Day in etwas mehr als zwei Wochen noch ein weiterer Mittelfeldspieler zum Team stößt, ist unklar. Unabhängig davon muss Kimmich allerdings erkennen, dass das Vertrauen in seine Fähigkeiten schon mal größer war.

Durchaus möglich, dass seine Tage als Dreh- und Angelpunkt beim FC Bayern bald gezählt sind.