Der Transfer von Wataru Endo vom VfB Stuttgart zum FC Liverpool rückt näher. Trainer Sebastian Hoeneß bestätigte auf der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag, dass der Japaner zum Medizincheck nach England gereist ist.

"Wataru Endo ist freigegeben worden vom Klub für Gespräche. Er ist zum Medizincheck nach England geflogen und war heute nicht im Training", sagte Hoeneß. "Er hat mit 30 Jahren nun die Möglichkeit zum FC Liverpool in die Premier League zu wechseln. Es ist ein Traum von ihm."

Mehreren Medienberichten zufolge sollen die Schwaben einen Basisbetrag von rund 20 Millionen Euro für Endo erhalten. Durch Boni könnte der Gesamtbetrag auf 25 Millionen Euro ansteigen.

"Aus Vereinssicht sprechen wir von einem wirtschaftlich guten Paket", erklärte Hoeneß. "Aus sportlicher Sicht bin ich natürlich nicht begeistert. Wataru ist sportlich und menschlich ein wichtiger Spieler. Er ist unser Kapitän. Er hat von 102 möglichen Bundesligaspielen 99 gemacht. Er war in wichtigen Momenten immer da."

Unvergessen ist Endos Kopfballtor am letzten Spieltag der Saison 21/22 gegen den 1. FC Köln, als er dem VfB Stuttgart in letzter Minute die Klasse sicherte. 

"Ich werde aber das Lamentieren nicht anfangen. Wir bedauern es, weil er uns sportlich fehlen wird. Wir trauen es uns aber zu, das kurzfristig zu kompensieren. Wir haben die Möglichkeit es mit einer starken Truppe intern zu lösen. Langfristig schauen wir nach Ersatz", kündigte Hoeneß an.

Endos Arbeitspapier in Stuttgart läuft im kommenden Sommer aus. Erst vor wenigen Tagen war der Japaner als Kapitän der Schwaben bestätigt worden.

Ex-Talent des FC Bayern beim VfB Stuttgart auf dem Zettel

Wie "Sky" berichtet, ist Angelo Stiller von der TSG 1899 Hoffenheim ein Kandidat beim VfB Stuttgart. Demnach laufen bereits Gespräche zwischen beiden Vereinen, eine Einigung ist aber wohl noch nicht in Sicht.

Stiller sei zudem nicht der einzige Kandidat, mit dem sich der Klub aus dem Ländle beschäftigt. Weitere Namen nennt der Sender allerdings nicht.

VfB-Trainer  Hoeneß und Stiller arbeiteten bereits beim FC Bayern und in Hoffenheim zusammen. Der U21-Nationalspieler Deutschlands sei daher auch die Wunschlösung des Coaches für das Endo-Erbe, heißt es.