22.08.2023 09:05 Uhr

Basler überrascht mit Kimmich-Lob und Sané-Kritik

Überzeugten beim Auftaktsieg des FC Bayern: Leroy Sané (l.) und Joshua Kimmich (r.)
Überzeugten beim Auftaktsieg des FC Bayern: Leroy Sané (l.) und Joshua Kimmich (r.)

In den vergangenen Monaten positionierte sich Ex-Nationalspieler Mario Basler als Chefkritiker von Joshua Kimmich. Für dessen jüngsten Auftritt im Trikot des FC Bayern fand er nun aber überraschend lobende Worte. Nicht ganz so gut weg kam Leroy Sané.

Beim 4:0-Erfolg zum Bundesligastart gegen Werder Bremen setzte Joshua Kimmich ein deutliches Statement in der Sechserdebatte. Ballsicher und aufmerksam trug der 28-Jährige seinen Teil dazu bei, dass der FC Bayern praktisch nie ins Schwitzen geriet.

Auch Mario Basler, der sich auf den zentralen Mittelfeldmann zuletzt verbal eingeschossen hatte, konnte nicht anders, als Kimmichs Leistung zu würdigen.

"Ich habe ihn ja die letzten Wochen und Monate sehr, sehr hart kritisiert. So wie in Bremen, ja, so wünsche ich mir einen Spieler beim FC Bayern, der auf der Sechs spielen muss", erklärte der 54-Jährige in seinem Podcast "Basler ballert".

Kimmich sei "nicht permanent vorne rumgerannt" oder "nur hinten beim Torhüter" gewesen, um sich "die Bälle abzuholen", sondern habe "seine Position so gespielt, so interpretiert", wie er es eigentlich sollte. "Das hat mir sehr, sehr gut gefallen", so Basler.

Auch Nebenmann Leon Goretzka, der nach Meinung des Europameisters von 1996 ein "sehr gutes Spiel" machte, habe spürbar davon profitiert. Einzig Kimmichs schwache Standards seien weiter ein Ärgernis.

FC Bayern: Basler zweifelt an Sané

Noch stärker als Kimmich präsentierte sich am Freitagabend Leroy Sané, der die Werder-Defensive regelmäßig durcheinanderwirbelte und mit zwei Treffern zum Sieg beitrug. Mario Basler verfiel dennoch nicht in Euphorie.

"Bei Sané bin ich mittlerweile vorsichtig. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Er hat immer mal so das eine oder andere Spiel, wo er wirklich zeigt, wie wertvoll er für Bayern sein kann. Dann siehst du ihn mal wieder vier Spiele nicht", gab der Ex-Profi zu bedenken.

In Bremen habe Sané zwar "ein ordentliches Spiel gemacht", müsse jetzt aber endlich Konstanz in seine Darbietungen bringen. Das Problem laut Basler: "Er wird wieder diese Phasen kriegen. Dann sieht er sehr lustlos aus, dann läuft er nicht mehr nach hinten."