Seit über einem Jahr ist Sebastian Kehl nun hauptverantwortlich als Sportdirektor bei Borussia Dortmund tätig, nachdem er im Sommer 2022 die Nachfolge von BVB-Urgestein Michael Zorc angetreten hatte. Seit dem ist er der Konstrukteur des Dortmunder Profi-Kaders, hat bereits eine Vielzahl von Transfers abwickeln können. Die Handschrift Kehls ist dabei eindeutig zu erkennen: Der 43-Jährige setzt auf leistungsbezogene Verträge.

In den Arbeitspapieren, die der BVB-Macher seit dem letzten Jahr ausverhandelt hat, greift immer wieder ein spezielles Prämiensystem. Die "Sport Bild" enthüllte nun, wie sich diese möglichen Bonuszahlungen konkret zusammensetzen.

Zunächst gibt es die klassische Punktprämie als Klausel in den BVB-Verträgen. Dieses garantiert den eingesetzten Spielern Zahlungen von rund 20.000 Euro pro gewonnenem Punkt in der Bundesliga und Champions League.

Mehr dazu: Details zu den Punktprämien beim BVB

Darüber hinaus hat Sebastian Kehl bei den Schwarz-Gelben weitere Prämienzahlungen eingeführt, die für die Lizenzspieler ebenfalls Leistungsanreize schaffen sollen. 

Zum einen ist das die Jahresleistungsprämie, die sich die absoluten Leistungsträger und Stammspieler im BVB-Dress verdienen können. Laut der "Sport Bild" gibt es hierbei mehrere Stufen.

Eine davon greift etwa, wenn ein Spieler in der Bundesliga mehr als 20 Saisonspiele bestreitet. Mehr als 500.000 Euro Bonus-Zahlungen winken den BVB-Stars, wenn sie diese Marke erreichen. 

Titelprämie gibt es beim BVB für alle Angestellten

Zum anderen wurde in den jüngeren Verträgen unter der Verantwortung Sebastian Kehls eine Titelprämie in den Schriftwerken verankert. Insgesamt hätte der Verein dem Bericht zufolge eine Meister-Prämie von sechs Millionen Euro an die Dortmunder Spieler ausgeschüttet, hätte es in 2022/2023 zum Bundesliga-Titel gereicht. In der laufenden Saison soll diese Prämie ähnlich hoch sein. 

Übrigens: Die Titelprämie gibt es beim BVB nicht nur für die ohnehin schon top bezahlten Profis, sondern für alle Angestellten des Klubs.