Dem FC Schalke droht ein Problem mit dem DFB. Der Verband will Nachwuchshoffnung Assan Ouédraogo für die U17-WM nominieren. Das wiederum könnte die Schalker mitten in der Saison schwächen.

Der FC Schalke könnte im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga in ein Dilemma geraten. Schalke-Talent Assan Ouédraogo steht bei den U17-Junioren des DFB für die WM Ende des Jahres auf dem Zettel.

Der 17-Jährige hatte im Mai die U17-Auswahl schon zum EM-Titel geführt. Bei der Weltmeisterschaft vom 10. November bis 2. Dezember soll er die Mannschaft erneut anführen. Schalke müsste dann in den sauren Apfel beißen. Denn das bedeutet: Er fehlt mindestens in sechs Ligaspielen.

Laut "Sport Bild" sei das ein unangenehmer Gedanke, der die Schalker jetzt schon umtreibe. Eine Entscheidung über den Umgang mit der Situation hätten die Macher aber noch nicht gefällt, sie wollen erst mit dem Youngster selbst sprechen. 

Keine Abstellungspflicht für Schalke

Brisant: Für die U17-WM besteht keine Pflicht für die Klubs, die Spieler abzustellen. Falls die Knappen und Ouédraogo also absagen, könnte sich der DFB nicht dagegen wehren. 

Ein weiteres Problem für den 17 Jahre alten Fußballer: Er geht in die 12. Klasse und während des Turniers sind keine Ferien. Er würde also einige Zeit verpassen, auch wenn der DFB für Pädagogischen Unterricht sorgen würde. 

Die Gespräche zwischen dem Klub und dem Spieler sollen in den kommenden Wochen stattfinden. Dann könnte sich ein echtes Tauziehen um das Mega-Talent entwickeln.

Ouédraogo sollte eigentlich sollte nur bei den Profis der Schalker mittrainieren, überzeugte aber Coach Thomas Reis schnell mit guten Leistungen.

Der Nachwuchsmann spielt im zentralen und offensiven Mittelfeld und ist seit 2014 in der Schalker Jugend. In den ersten drei Partien der Königsblauen stand er zwei Mal in der Startelf, wurde ein  Mal eingewechselt und erzielte beim Auftakt gegen den Hamburger SV (5:3) ein Tor.