24.08.2023 08:16 Uhr

Leistner bestätigt pikante Hertha-Gerüchte

Toni Leistner steckt mit Hertha BSC in der Krise
Toni Leistner steckt mit Hertha BSC in der Krise

Beim krisengeschüttelten Absteiger Hertha BSC hängt nach dem schlechten Start in die 2. Bundesliga der Haussegen schief. Mittendrin: Neuzugang Toni Leistner, für den der Start als Ex-Unioner ohnehin nicht leicht war. Nun hat Leistner indirekt Gerüchte über die Stimmung in der Kabine bestätigt.

Keine Punkte, keine Tore und das nach drei Spielen: Hertha BSC steckt auch in der 2. Bundesliga tief in der Krise. Das sieht auch Neuzugang Toni Leistner so, der Anfang Juni ablösefrei nach Berlin kam. Der Auftakt sei schlichtweg "katastrophal" gewesen, betonte Leistner gegenüber dem "kicker".

"Wir wussten, dass der Start schwierig wird, weil nicht klar ist, mit welcher Mannschaft wir am 1. September dastehen werden", fügte der 33-Jährige an und und setzte hinzu: "Es gibt aktuell sehr viel Bewegung im Kader – Abgänge, Zugänge."

Mit diesen Worten bestätigte Leistner indirekt auch Spekulationen von "Sport Bild", wonach in der Kabine große Angst herrsche, wer bis zum Transferschluss noch verkauft werden könnte, gepaart mit einem "diffusen Unwohlsein", welches den Aufbau einer Teamstruktur und den damit verbundenen Zusammenhalt hemmen würde.

Den Kopf in den Sand stecken will Leistner aber nicht. "Nichtsdestotrotz müssen wir den Fokus finden. Es bringt nichts, zu heulen", gab der Routinier die Marschrichtung vor. 

Hertha BSC: Das sagt Toni Leistner zu den Fan-Protesten

Bei der jüngsten 0:3-Klatsche beim HSV hätte Hertha "ohne jegliche Widerstandkraft gespielt", analysierte Leistner und schob die Verantwortung dafür von Coach Pál Dárdai weg in Richtung der Profis: "Die Gründe dafür kennt nur jeder Spieler selbst." 

Leistner wiederum hat es bei den Berliner dazu noch doppelt schwer. Denn er muss nicht nur mit der sportlichen Misere umgehen, sondern auch mit dem Unmut einiger Fans aufgrund seiner Vergangenheit bei Stadt-Rivale Union. "Leistner, verpiss dich aus unserem Verein", war unter anderem auf einem Plakat zu lesen. 

Er selbst habe das Spruchband gar nicht gesehen, verriet der 33-Jährige. "Ich dachte erst, meine Kollegen würden mich verarschen. Aber ich habe ein dickes Fell, und ich war gedanklich darauf vorbereitet, dass es Proteste geben kann", so Leistner.

Im Sommer-Trainingslager habe er bereits mit einigen Hertha-Fans gesprochen." Irgendwann wird das Thema dann aber auch Geschichte sein", gab sich der Verteidiger zuversichtlich.