Dämpfer für Karim Adeyemi bei Borussia Dortmund: Ausgerechnet ein Mitglied des BVB-Trainerteams hat überraschend deutliche Kritik am 21 Jahre alten Nationalspieler geübt.

Bei Borussia Dortmund zählt Karim Adeyemi nach einem bärenstarken zweiten Saison-Halbjahr 2022/2023 zu den großen Hoffnungsträgern für die neue Saison und darüber hinaus.

Ganz zufrieden scheint man beim BVB aber nicht zu sein, wie der pfeilschnelle Flügelstürmer mit seinem großen Potenzial umgeht.

"Karim hat alle Fähigkeiten, die man haben kann und haben muss, um ein Topspieler in Europa zu werden. Er ist noch keiner, aber er kann es werden. Aber manchmal fehlt mir einfach die Seriosität. Er ist sehr locker manchmal beim Training und ich würde mir wünschen, dass er noch ernsthafter an die Sache herangeht. Und wenn er das kapiert, glaube ich, dass er ein ganz großer Spieler werden kann", sagte Co-Trainer Armin Reutershahn bei einer Talk-Runde der "Ruhr Nachrichten".

Adeyemi, der bei Veranstaltung ebenfalls zugegen war und direkt neben Reutershahn auf der Bühne saß, reagierte nicht auf den überraschend deutlichen Hinweis in seine Richtung.

BVB: Trend zeigt nach oben bei Karim Adeyemi

An anderer Stelle schilderte der 21-Jährige aber immerhin, wie er mit Rückschlägen auf dem Platz umgeht.

"Wenn die eine Aktion nicht klappt, versuche ich es einfach noch mal und versuche, beim nächsten Mal klüger zu spielen. Es ist sehr wichtig im Fußball auf die nächste Aktion zu hoffen und es besser zu machen", so Adeyemi.

Klar ist: Der Trend beim BVB-Neuzugang des vergangenen Sommers zeigt eindeutig nach oben. Nach großen Anlaufschwierigkeiten und schwachen Leistungen bis zum Jahreswechsel, lieferte er in diesem Kalenderjahr ab. Immerhin 17 Torbeteiligungen in 33 Einsätzen im BVB-Trikot stehen mittlerweile in seiner Statistik.

Beim Bundesliga-Auftakt der neuen Spielzeit gegen den 1. FC Köln (1:0) kam Adeyemi wegen der Folgen einer Muskelverletzung dennoch nur zu einem 20-minütigen Joker-Einsatz.