Dass Ryan Gravenberch mit seiner ersten Spielzeit beim FC Bayern alles andere als zufrieden war, betonte der 21-jährige Niederländer zuletzt selbst mehrfach öffentlich. Gerüchte um einen Abschied aus der bayerischen Landeshauptstadt schossen nur so ins Kraut, zumal Interessenten Schlange stehen sollen. In München wiederum soll man wenig davon halten, den Youngster ziehen zu lassen - bis jetzt.

Zumindest soll Coach Thomas Tuchel Gravenberch die Erlaubnis erteilt haben, dem FC Bayern den Rücken zu kehren. Das berichtet "Bild"-Fußballchef Christian Falk im Podcast "Bayern Insider". 

Tuchel soll sich demnach mit dem Gedanken angefreundet haben, um sich wiederum seinerseits den Wunsch nach einer neuen "Holding Six" zu erfüllen, heißt es. Das erhoffte Szenario sieht angeblich vor, dass die Münchner mindestens 23 Millionen Euro für Gravenberch kassieren und die Kassen somit wieder ausreichend gefüllt sind, um doch noch einen neuen Sechser zu verpflichten.

Zuletzt berichtete der englische "Mirror" übrigens noch, der deutsche Rekordmeister verlange mindestens 26 Millionen Euro für den niederländischen U21-Nationalspieler.

Gravenberch beim FC Bayern meist nur Ersatz

Als heißen Interessenten nennt der "Bayern Insider" den FC Liverpool, mit Manchester United soll ein weiterer Klub aus der englischen Premier League inzwischen hingegen ein wenig den Fokus auf Gravenberch verloren haben.

Die Sache hat allerdings einen dicken Haken: Tuchel ist schlicht nicht berechtigt, Transferfragen alleine zu entscheiden. 

Gravenberch, den die Bayern 2022 für rund 18 Millionen Euro von Ajax Amsterdam verpflichteten, bestritt 2022/23 zwar immerhin 33 Pflichtspiele für die Münchner, stand dabei aber nur zweimal über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen. Ein Umstand, der dem Mittelfeldspieler wohl auch die Teilnahme an der Fußball-WM 2022 in Katar kostete.

In der laufenden Saison stand Gravenberch noch keine Sekunde für Bayern auf dem Rasen.