25.08.2023 13:24 Uhr

Das vermisst Schweinsteiger beim FC Bayern

Klub-Ikone des FC Bayern: Bastian Schweinsteiger
Klub-Ikone des FC Bayern: Bastian Schweinsteiger

Nach dem erfolgreichen Start in die neue Bundesliga-Saison ist die Sechser-Debatte beim FC Bayern etwas abgeflaut. Bastian Schweinsteiger sieht dennoch weiterhin Bedarf im defensiven Mittelfeld.

Beim 4:0-Sieg gegen Werder Bremen überzeugte das zuvor bereits angezählte Mittelfeld-Duo Joshua Kimmich/Leon Goretzka beim FC Bayern und ließ seine Kritiker vorerst verstummen.

In der Sommerpause waren die beiden deutschen Nationalspieler Teil einer öffentlichen Diskussion um die Notwendigkeit eines zusätzlichen Abräumers beim Rekordmeister gewesen.

Trainer Thomas Tuchel machte in Interviews keinen Hehl aus seinem Wunsch nach einer "Holding-Six", also einem Sechser, der seine Position vornehmlich hält und sich auf die defensiven Aufgaben konzentriert.

Auch Bastian Schweinsteiger erkennt in diesem Bereich ein ungenutztes Potenzial. "Einen klassischen Sechser vor der Abwehr hat der FC Bayern nicht", erklärte der 39-Jährige am Rande einer "Sport Bild"-Gala. Veröffentlicht wurden die Aussagen im Podcast "Bayern Insider".

FC Bayern: Schweinsteiger erinnert an Javi Martinéz und Xabi Alonso

An prominenten Beispielen für defensivstarke Sechser mangele es nicht, so Schweinsteiger: "Zu meiner Zeit hatte ich Javi Martinéz, in England spielt Declan Rice das."

Letzterer galt als Wunschspieler von Bayern-Coach Tuchel, schlussendlich erhielt der FC Arsenal beim Three-Lions-Star jedoch den Zuschlag. Umgerechnet knapp 117 Millionen Euro wanderten im Gegenzug nach West Ham.

Wohl und wehe hängt nach Schweinsteigers Meinung aber nicht von einer "Holding-Six" ab. "Du kannst das auch anders machen und ich glaube, das versucht Bayern München auch", betonte der Weltmeister von 2014.

Zugleich sei "dieser Spielertyp nicht einfach zu finden auf einem ganz hohem Niveau, so wie früher ein Xabi Alonso", schränkte der ehemalige Antreiber des deutschen Branchenführers ein.