25.08.2023 14:41 Uhr

Bayern-Ikone sieht BVB-Vibes bei Pavard

Sorgt beim FC Bayern derzeit für Wirbel: Benjamin Pavard
Sorgt beim FC Bayern derzeit für Wirbel: Benjamin Pavard

Bei Torwart-Ikone Jean-Marie Pfaff wecken die aktuellen Entwicklungen rund um den wechselwilligen Benjamin Pavard beim FC Bayern ungute Erinnerungen - an eine ähnliche Situation bei Rivale Borussia Dortmund.

In seiner Kolumne für die "AZ" zog der Belgier eine Parallele zwischen der Causa Pavard und Ousmane Dembélés Verhalten, als er den BVB 2018 in Richtung FC Barcelona verlassen wollte - und schließlich sogar zum ultimativem Mittel, einem Trainingsstreik, griff.

Laut Pfaff seien die aktuellen Vorgänge in München "vergleichbar", weil auch Pavard dem FC Bayern unbedingt den Rücken kehren wolle, der deutsche Rekordmeister einem Wechsel zu Inter Mailand bislang aber einen Riegel vorschiebe.

"Besonders traurig ist, dass geschlossene Verträge scheinbar überhaupt keinen Wert mehr haben - und das in erster Linie aufseiten der Spieler. Gefällt es einem nicht mehr bei einem Klub, dann wird mit aller Macht ein Wechsel erzwungen. Die Aussicht auf ein neues Land, die neue Kultur und natürlich eine Menge Geld lassen die Spieler ganz schnell vergessen, worum es am Ende geht. Um das Erfüllen der Verträge", schrieb Pfaff.

Pavard vergesse, "was der FC Bayern ihm alles ermöglicht hat". Der Abwehrspieler spule dem Hörensagen nach "sein Trainingsprogramm eher lustlos herunter, auch in den Spielen machte er eher den Eindruck, als hätte er sich innerlich schon aus München verabschiedet. Und nun hat er sich auch noch krank gemeldet", kritisierte Pfaff. "Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Da kommt natürlich der Gedanke auf, dass der Franzosen auf diese inakzeptable Art und Weise einen Wechsel erzwingen will."

Setzt der FC Bayern "ein Zeichen"?

Vom FC Bayern wünscht sich der 69-Jährige nun Härte. "Ich würde es begrüßen, wenn die Münchner in dieser Situation einmal Kante zeigen und Pavard die Freigabe verweigern würden. Damit einmal ein Zeichen gesetzt wird, nach dem Motto: Ihr könnt euch auch nicht alles erlauben", so Pfaff.

Das könne auch "Signalwirkung für andere Klubs" haben, "und würde solch ein unkollegiales Verhalten wie bei Dembélé oder Pavard in Zukunft öfter einmal verhindern", erklärte der Ex-Profi.