26.08.2023 10:39 Uhr

Hoeneß stichelt gegen Kahn und schlägt Bayern-Star als CEO vor

Uli Hoeneß stichelte gegen Oliver Kahn
Uli Hoeneß stichelte gegen Oliver Kahn

Die Trennung vom damaligen Vorstandschef Oliver Kahn lief beim FC Bayern nicht reibungslos ab. Ehrenpräsident Uli Hoeneß stichelte nun gegen den Ex-Mitarbeiter.

"Wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen, auch wenn er natürlich enttäuscht war. Wir hatten nach der Entscheidung noch einige Telefonate. Oliver Kahn wird immer ein Teil des FC Bayern sein", sagte Hoeneß in einem Interview mit der "Welt am Sonntag".

Dabei setzte der 71-Jährige aber auch eine Spitze gegen Kahn: "Ich habe gelesen, dass Oliver Kahn in einem Videokurs gesagt haben soll, man müsse nicht 24 Stunden im Büro arbeiten. Ich denke: Zehn oder zwölf Stunden wären für Führungskräfte schon nicht schlecht."

Kahn-Vertrag beim FC Bayern aufgelöst

Kurz vor dem letzten Saisonspiel der vergangenen Saison beim 1. FC Köln hatte sich der FC Bayern von Kahn getrennt. Auf seine Abberufung soll der "Titan" sehr emotional reagiert haben. Die "Sport Bild" berichtete damals sogar von einem "unvorstellbaren Ausbruch" Kahns, der die Verantwortlichen angeblich angeschrien und gerufen haben soll: "Ich hätte mir gewünscht, dass sich in den letzten Wochen einmal einer von euch hinter mich gestellt hätte! Das war brutal!"

Anfang August hatte Präsident Herbert Hainer bestätigt, dass Kahns Vertrag beim FC Bayern aufgelöst wurde. Laut "Sport Bild" hat der ehemalige Torwart für die Vertragsauflösung eine Abfindung in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro kassiert.

In dem Interview äußerte sich Hoeneß auch zur Zukunft von Thomas Müller. Geht es nach dem Ehrenpräsidenten soll der 33-Jährige langfristig an den Klub gebunden werden - möglicherweise sogar als CEO.

"Wenn ich mir heute einen malen müsste, hätte Thomas gute Chancen. Er bringt alles mit", schwärmte Hoeneß, schränkte jedoch ein: "Generell gilt: Man muss bereit sein zu lernen. Darauf wird es ankommen: Derjenige muss bereit sein, den Job über zwei oder drei Jahre zu lernen."