29.08.2023 07:35 Uhr

BVB-Bankdrücker soll "ohne Zähneknirschen" bleiben

Meunier (li.) soll den BVB verlassen, Hazard (2.v.l.) dürfte bleiben
Meunier (li.) soll den BVB verlassen, Hazard (2.v.l.) dürfte bleiben

Während derzeit vor allem über mögliche weitere Neuzugänge bei Borussia Dortmund diskutiert wird, es ist ruhig geworden um die potenziellen Verkaufskandidaten. Das hat laut einem Medienbericht auch seinen Grund. Einer von zwei Profis, welche der BVB eigentlich gern noch los werden würde, dürfte im Zweifel aber offenbar auch bleiben. Und auch ein zuletzt umworbenes Talent soll weiter in Schwarz-Gelb spielen.

In den vergangenen Tagen gab es zahlreiche Berichte aus Frankreich, Italien und auch aus Deutschland, nach denen Juventus Turin starkes Interesse an Abdoulaye Kamara von Borussia Dortmund hat. Für das 18-jährige Mittelfeldtalent soll das Serie-A-Schwergewicht vergleichsweise tief in die Tasche greifen wollen, hieß es. Von einer Ablöse in Höhe von drei bis vier Millionen Euro war die Rede. Viel Geld für den zuletzt oft verletzten französischen Teenager, der vor zwei Jahren ablösefrei aus der Jugend von Paris Saint-Germain kam.

Laut einer neuesten Meldung von "Sport1" herrscht jedoch derzeit Stillstand in den Gesprächen zwischen Juve und dem BVB, obwohl die Italiener bereits ein zweites Angebot eingereicht haben. Der Grund: Dortmunds Sportchef Sebastian Kehl zögert mit der Freigabe, will Kamara noch nicht wechseln lassen. Möglich, dass der Franzose eine weitere Chance bei der Borussia bekommt.

Ganz anders sieht es bei Thomas Meunier aus. Der 31-jährige Abwehrspieler soll unbedingt noch vor oder spätestens am Deadline Day (1.9.) veräußert werden. Das Problem: Aktuell gibt es offenbar keine interessanten Abnehmer für den Belgier, der seit 2020 beim BVB spielt, den endgültigen Durchbruch in der Verteidigung aber nie schaffte.

BVB setzt auf Flexibilität von Bankdrücker

Zwar wurde Meunier vor Kurzem mit dem FC Sevilla in Verbindung gebracht, die Spur scheint allerdings nicht allzu heiß zu sein. Laut "Sport1" gab es in der vorigen Woche ein Gespräch mit Sportchef Kehl, der Meunier deutlich machte, dass dieser nach Möglichkeit noch gehen soll. Kein Wunder: Der Routinier gehört beim BVB zu den Topverdienern, streicht dem Vernehmen nach bis zu neun Millionen Euro im Jahr ein.

Auch Thorgan Hazard gehört zu den Abgabekandidaten, spielt in den sportlichen Planungen von BVB-Coach Edin Terzic keine Rolle mehr. 

Aber: Hazard soll dem Bericht nach - anders als Meunier - "auch ohne Zähneknirschen" bleiben dürfen, falls kein Verkauf zustande kommt. Der Grund: Der 30-jährige Belgier profitiert von seiner Flexibilität, ist sowohl auf den offensiven Außenbahnen als auch im offensiven Mittelfeld oder notfalls sogar im Sturm einsetzbar. Am ersten Spieltag kam er sogar für die letzten Minuten als Linksverteidiger ins Spiel.