30.08.2023 15:11 Uhr

"Berührende" Ultra-Botschaft für Rassismus-Opfer Tel

Mathys Tel vom FC Bayern wurde Opfer rassistischer Anfeindungen
Mathys Tel vom FC Bayern wurde Opfer rassistischer Anfeindungen

Nachdem Mathys Tel zuletzt Opfer rassistischer Anfeindungen in den sozialen Netzwerken wurde, stellten sich beim Heimspiel gegen den FC Augsburg die Fans des FC Bayern hinter das französische Sturm-Juwel.

Nach dem 3:1-Sieg im bayerischen Duell feierten die Münchner Ultras in der Südkurve Tel nicht nur mit Sprechchören. Während der Partie entrollten sie auch ein Banner mit der Aufschrift "Wir stehen hinter dir, Mathys – gemeinsam gegen Rassismus".

Tel wiederum bedankte sich nach Abpfiff, indem er den Anhängern sein Trikot übergab. "Das war wunderschön. Sehr berührend!", kommentierte der 18-Jährige die Aktion anschließend gegenüber "Bild".

Auch auf Instagram sendete Tel einen Gruß an die treuesten Anhänger des FC Bayern. In seiner Story teilte er ein Bild von dem Banner und schrieb dazu: "Meine Familie. Danke!"

Tel hatte bei der 0:3-Klatsche des FC Bayern im Supercup gegen RB Leipzig vor dem Bundesligastart einige Torchancen vergeben. Danach prasselte auf den Youngster in den sozialen Netzwerken ein rassistischer Shitstorm ein.

FC Bayern verurteilt Rassismus gegen Mathys Tel

Der FC Bayern reagierte anschließend deutlich. "Wir verurteilen die menschenverachtenden Kommentare, denen Mathys Tel auf Social Media ausgesetzt wurde, aufs Schärfste", schrieb der Klub bei Twitter. "Wer solche widerlich rassistischen Dinge schreibt, ist kein Fan des FC Bayern. Mathys, wir stehen hinter dir und du hast unsere volle Unterstützung."

Auch der neue Superstar Harry Kane stelle sich hinter Tel. "So ein Vorfall ist nicht zu akzeptieren. Mathys ist erst 18 Jahre alt. Diese sogenannten Fans und solche Hasskommentare auf Social Media sind nicht zu tolerieren. Wir stehen alle hinter Mathys", erklärte der 30 Jahre alte Engländer im "Sky"-Interview.

Tel war im vergangenen Sommer für 20 Millionen Euro von Stade Rennes zum FC Bayern gewechselt. Den sportlichen Durchbruch an der Säbener Straße schaffte er bislang aber nicht.