30.08.2023 08:13 Uhr

Verhältnis zwischen Reis und Fährmann "angekratzt"

Dem FC Schalke 04 droht Ärger
Dem FC Schalke 04 droht Ärger

Nach der 0:2-Niederlage gegen Holstein Kiel ist die Lage beim FC Schalke 04 überaus angespannt. Doch nicht nur sportlich kämpfen die Knappen mit Problemen. Auch in der Kabine soll es mächtig Unruhe geben, die unter anderem auf Differenzen zwischen Thomas Reis und Ralf Fährmann zurückzuführen sind.

Wie "Sport1" am Dienstag unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, sehen Teile des Teams Thomas Reis inzwischen kritisch. Demnach sollen sich die Schalker Profis inhaltsvollere Analysen im taktischen Bereich von Reis wünschen. Ohnehin rumore es derzeit in der Kabine, heißt es. Hinter vorgehaltener Hand werde auf Schalke getuschelt, die Mannschaft ziehe derzeit nicht an einem Strang.

Diese Spekulation decken sich mit Informationen der "Sport Bild". Dort heißt es, dass der Übungsleiter in der Vergangenheit ein zu straffes Trainingsprogramm angesetzt habe, was angeblich zu vielen Verletzungen bei den S04-Profis geführt habe. Auch das Reis-System, das eine Manndeckung quer über das Feld vorsieht, wird in der Kabine demnach kritisch gesehen. 

Es führe dazu, dass sich die Spieler des FC Schalke 04 regelmäßig die Schuld an Gegentoren gegenseitig in die Schuhe schieben, heißt es weiter. Doch Fragezeichen hinter der taktischen Ausrichtung sind nicht das einzige Problem, das die Knappen momentan offenbar haben.

FC Schalke 04 droht Zoff mit Fährmann

Denn laut "Sport Bild" könnte dem Schalke-Trainer die Degradierung von Vereinsikone Ralf Fährmann zeitnah auf die Füße fallen. Der Torhüter, der auf Grund einer in der Vorbereitung erlittenen Verletzung von Neuzugang Marius Müller auf die Bank verdrängt wurde, ist äußerst unzufrieden.

Fährmann, der mit 14 Jahren nach Gelsenkirchen kam, habe von dem Transfer seines Konkurrenten aus den Medien erfahren. Auch ein Gespräch zwischen Reis und Fährmann, in dem der ehemalige Bochum-Coach beteuert habe, dass dies ein Missverständnis gewesen sei, soll die Wogen nicht geglättet haben. Das Verhältnis sei daher "angekratzt", so die Sportzeitung. 

Problematisch: Der 34-Jährige hat eine enorme Macht in der Kabine. Zudem ist er als Mitglied des Mannschaftsrat für viele Spieler der erste Ansprechpartner, wenn es um Probleme innerhalb des Vereins geht.