02.09.2023 11:30 Uhr

"Worst case": Füllkrug analysiert Blitzdebüt für den BVB

Neu beim BVB: Niclas Füllkrug
Neu beim BVB: Niclas Füllkrug

Niclas Füllkrug hat bewegte Tage hinter sich: Keine 24 Stunden lagen zwischen der Verkündung seines Wechsels von Werder Bremen zum BVB und seinem Debüt im schwarz-gelben Trikot, das allerdings nicht ganz wie erwünscht verlief. Im Anschluss sprach der neue Hoffnungsträger über seinen Kaltstart bei Borussia Dortmund.

Füllkrug kam - und landete mitten im Chaos. Was für ein Debüt für den deutschen Nationalstürmer: Gerade wurde ein Foulelfmeter für den 1. FC Heidenheim überprüft, zunächst zurückgenommen. Und dann doch gegeben.

Sebastien Haller, für Füllkrug vom Platz gegangen, sah auf der Ersatzbank noch die Gelbe Karte. Und Tim Kleindienst verwandelte zum Ausgleich. 2:2 - eine Blamage zum Einstieg.

Der "grandiose Empfang" für Füllkrug verpuffte damit. "Der Wechsel war anders gedacht, wir wollten vorne die Bälle besser festmachen, um das Heidenheimer Pressing zu überspielen", verriet der 30-Jährige: "Dann ist es eben so gekommen. Worst case - trotzdem ist es möglich, so ein Spiel noch zu gewinnen."

Füllkrug hatte beim BVB "sofort Kribbeln im Bauch"

Dennoch blickt Füllkrug, für den die Borussia knapp 14 Millionen Euro an die Weser überwiesen haben soll, zuversichtlich auf die Fortsetzung der Saison nach der Länderspielpause.

"Die Punkte, an denen beide standen, passen gerade einfach ganz gut zusammen", erläuterte der Routinier: "Ich glaube, dass ich der Mannschaft helfen kann. Und dass der Verein mich auf eine neue Stufe bringen kann."

Eines stellte er umgehend klar: Dortmund war für ihn trotz seines Last-Minute-Wechsels schon lange die Option Nummer eins. "Ich hatte sofort Kribbeln im Bauch und wusste: Wenn das kommt, will ich das unbedingt", so Füllkrug: "Das war nichts Kurzfristiges."

Ein wenig Anpassungszeit dürfte der Neuzugang aber noch benötigen: Nach seiner Einwechslung blieb er gegen Heidenheim weitestgehend blass, fand kaum Bindung zum Spiel.