02.09.2023 17:17 Uhr

Nach Fan-Wut: Baumann rechtfertigt Werder-Transfers

Werder-Boss Frank Baumann hat über Niclas Füllkrugs Wechsel zum BVB gesprochen
Werder-Boss Frank Baumann hat über Niclas Füllkrugs Wechsel zum BVB gesprochen

Unmittelbar vor Ende der Transferfrist hat Werder Bremen in Niclas Füllkrug sein Aushängeschild an den BVB verloren. SVW-Geschäftsführer Frank Baumann rechtfertigte den Wechsel am Samstag noch einmal.

Knapp 14 Millionen Euro hat Borussia Dortmund in die Hand genommen, um Niclas Füllkrug aus Bremen loszueisen. Für die Hanseaten war die gebotene Ablöse trotz des späten Zeitpunkts zu attraktiv, der deutsche Nationalstürmer erhielt folglich die Freigabe.

Bei vielen Werder-Fans kam die Entscheidung der Verantwortlichen nicht gut an, zumal der als Nachfolger von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Rafael Borré ein vollkommen anderer Spielertyp ist.

Vor dem Bremer Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 bezog Geschäftsführer Frank Baumann bei "Sky" ausführlich Stellung zu dem spektakulären Deal.

"Wir haben in den letzten Tagen einige Transfers gemacht - der bekannteste ist Niclas Füllkrug. Dementsprechend brauchten wir einen Ersatz. Wir mussten den ganzen Sommer bei einem passenden Angebot mit einem Abgang rechnen", betonte der 47-Jährige.

Man habe zuletzt "mehrgleisig fahren" müssen, einige Optionen seien in dieser Zeit "weggebrochen". Baumann ehrlich: "Im Vordergrund stand die wirtschaftliche Notwendigkeit, deutliche Transferüberschüsse erzielen zu müssen."

Werder Bremen: Baumann kontert Zweifler humorvoll

Bei Werder war Füllkrug in den vergangenen Jahren der unumstrittene Zielspieler im Sturmzentrum, Borré ist dagegen eher ein wuseliger Angreifer, der weite Wege geht.

"Systematisch und von der Spielanlage ändert sich nicht viel. Es war nie unser Ziel, Niclas Füllkrug in drei Meter Höhe anzuspielen", konterte Baumann die Befürchtungen im Umfeld humorvoll.

Der amtierende Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga sei zwar eine "prägende Figur" für den Verein gewesen, das vorhandene Personal aber in der Lage, "vorne zusammen immer wieder gefährlich zu sein".