Nach der Verpflichtung von Niclas Füllkrug sind Youssoufa Moukokos Einsatzchancen beim BVB nochmal deutlich gesunken. Sportdirektor Sebastian Kehl will den Last-Minute-Transfer jedoch nicht als Misstrauensvotum gegenüber dem Youngster verstanden wissen.

Knapp 14 Millionen Euro hat Borussia Dortmund an Werder Bremen überwiesen, um Niclas Füllkrug aus seinem Vertrag zu lösen. Beim Vizemeister soll der wuchtige Neuner künftig den Druck auf den zuletzt formschwachen Sebastien Haller erhöhen.

Und Youssoufa Moukoko? Der spielt vorerst nichtmal mehr die zweite Geige. Ein Wechsel des Teenagers war offenbar trotzdem keine Option für den BVB.

"Wir sind von seinen Fähigkeiten überzeugt. Deswegen haben wir ihn auch nicht abgegeben, obwohl es einige Anfragen für Youssoufa gab", verriet Sportdirektor Sebastian Kehl am Wochenende im "SID"-Interview.

Moukoko müsse sich allerdings wie jeder andere Spieler im prominent besetzten Dortmunder Kader einer "gesunden Konkurrenzsituation" stellen, betonte der frühere Kapitän der Borussen.

BVB-Kader "qualitativ und quantitativ auf die Belastungen ausgelegt"

Kehl sieht die Mannschaft trotz des durchwachsenen Starts in der Liga für die bevorstehenden Aufgaben gerüstet.

"Wir haben nicht nur in der Bundesliga und im DFB-Pokal, sondern auch in der Champions League ambitionierte Ziele. Natürlich muss der Kader qualitativ und quantitativ auch auf die Belastungen der intensiven Wochen ausgelegt sein", begründete er die Breite des Aufgebots.

In der Königsklasse haben die Schwarz-Gelben die härteste aller Gruppen erwischt. Die Gegner lauten Paris Saint-Germain (Frankreich), AC Mailand (Italien) und Newcastle United (England).

Möglich, dass Trainer Edin Terzic daher zwischendurch rotieren wird. Stand jetzt spricht aber nicht allzu viel für baldige Startelf-Einsätze von Youssoufa Moukoko. Der 18-Jährige muss wohl mit der Jokerrolle vorliebnehmen.