06.09.2023 08:40 Uhr

VfB Stuttgart winkt Millionen-Regen

Erste Porsche-Zahlung an den VfB Stuttgart?
Erste Porsche-Zahlung an den VfB Stuttgart?

Mit dem 100-Millionen-Euro-Deal mit Porsche gelang dem VfB Stuttgart im Juni ein echter Coup. Bislang floss aber noch kein Cent vom deutschen Autobauer an den Verein. Das wird sich wohl bald ändern.

Laut "Stuttgarter Nachrichten" soll Porsche noch in diesem Herbst eine erste Tranche von 20 Millionen Euro überweisen.

Auf große Shopping-Tour auf dem Winter-Transfermarkt wird der VfB Stuttgart mit diesem hübschen Sümmchen aber nicht gehen (können).

Bereits bei Bekanntgabe des Porsche-Einstiegs teilte die Vereinsführung mit, das Geld werde vor allem in die Infrastruktur fließen - Steine statt Beine heißt also das Motto. Zudem werden durch den Stadion-Umbau sowie die Corona-Pandemie entstandene Finanzlöcher gestopft.

VfB-Marketingchef Rouven Kasper hatte die Vereinbarung mit Porsche vor diesem Hintergrund gegenüber "Bild" unlängst als "Meilenstein" für den Klub bezeichnet. "Jetzt haben wir eine andere Basis, um den Verein weiterzuentwickeln. Das motiviert auch andere Unternehmen, bei dieser Bewegung dabei zu sein", so der frühere Asien-Beauftragte des FC Bayern.

VfB Stuttgart will "Geld nicht auf den Transfermarkt werfen"

Man könne den VfB nach Jahren finanzieller Unwägbarkeiten nun "wieder auf stabile Beine zu stellen".

"Wir können und werden dieses Geld nicht auf den Transfermarkt werfen und Spieler für 20 Millionen kaufen", stellte Vorstandschef Alexander Wehrle in der "Süddeutschen Zeitung" klar.

Porsche ist nach der Mercedes-Benz-Group der zweite große Investor beim VfB Stuttgart. Mercedes ist seit 2017 an Bord und hält 11,75 Prozent der Anteile, dafür zahlte das Unternehmen 2017 41,5 Millionen Euro. In ähnlichen Sphären soll nun auch Porsche an der Profifußball-Sparte teilhaben.

Das Porsche-Tochterunternehmen MHP sichert sich für mindestens die nächsten zehn Jahre die Namensrechte am Stuttgarter Stadion.