Serhou Guirassy ist bis dato der gefeierte Mann beim VfB Stuttgart, steuerte er doch an den ersten drei Bundesliga-Spieltagen herausragende fünf Saisontore für seine Farben bei. Etwas im Schatten des bockstarken Torjägers zeigt sich aber auch Flügelspieler Chris Führich in starker Frühform und bring es schon auf vier Scorerpunkte.

Auch die Stuttgarter Verantwortlichen zeigten sich hochzufrieden mit den ersten Auftritten des 26-Jährigen, der bei der 5:0-Gala gegen den SC Freiburg am letzten Wochenende einen Doppelpack schnürte.

"Wir sind es von ihm gewohnt, dass er von links nach innen dribbelt und aufs Tor schießt. Aber jetzt kommt auch eine signifikante Effizienz dazu", wird ein zufriedener VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth im "kicker" zitiert.

Führich, der einst bei Borussia Dortmund ausgebildet wurde und seit 2021 bei den Schwaben unter Vertrag steht, komme zudem der Erfahrungsschatz der letzten Jahre zugute, als er mit seiner Mannschaft gleich zweimal nach turbulenten Saisonverläufen den Klassenerhalt klarmachte. 

Auch VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß meint: "Er ist älter und hat zwei Jahre mit schwierigen Situationen durchlebt. Darauf kann er zurückgreifen."

Hoeneß traut Führich 15 Scorerpunkte zu

Führich habe in der jüngeren Vergangenheit vor allem an seinen bisherigen Schwächen gearbeitet, hieß es weiter. Darunter fielen vor allem Torschusstraining, galt Führich doch bis dato vor allem als zu ineffizient vor dem gegnerischen Kasten. Laut "kicker" steigerte er seine Präzision im Abschluss deutlich, brachte in der laufenden Spielzeit 60 Prozent seiner Torschüsse auch auf das Gehäuse.

Hoeneß verweist außerdem auf die Spielanlage des gesamten Teams, von der Führich aktuell profitiere: "Wir schaffen es außerdem auch als Mannschaft, ihn in Situationen zu bringen, in denen er gut aussieht. Chris hat enorme Qualität im Eins-gegen-eins, hat enorme Schnelligkeit. Mit der Qualität sind auch mal 15 Scorerpunkte möglich."