Timo Horn ist nach seinem Aus beim 1. FC Köln derzeit noch ohne Verein und dementsprechend auf der Suche nach einem neuen Klub. Angebote gab es bereits einige, wie der Torhüter nun bestätigte und gleichzeitig erläuterte, welche Station für ihn als nächstes in Frage kommt.

21 Jahre lang trug Timo Horn das Trikot des 1. FC Köln, erst in der Kindheit und Jugend, später wurde er beim Effzeh zum Profi und feierte zweimal die Zweitligameisterschaft. Nach der letzten Saison war allerdings Schluss für den 30-Jährigen. Seitdem ist Horn arbeitslos. Das soll allerdings nicht lange so bleiben. 

Fünfmal in der Woche hält der Keeper sich intensiv fit, um sofort einsatzbereit zu sein, wenn ein Verein anbeißt. "Frust" schiebe er nicht, erklärte er nun dem "kicker", aber: "Ich wünsche mir, dass sich die Situation wieder verändert. Dass ich endlich zeigen kann, was ich draufhabe."

Er sei "fit und gesund, mit 30 im besten Torwartalter", betonte Horn und fügte hinzu: "Ich war - Gott sei Dank - selten verletzt. Ich fühle mich gut. Und deshalb ist mein erstes Ziel, noch einmal anzugreifen, wieder Fußball zu spielen. Deshalb hoffe ich, dass sich die Situation schnellstmöglich ändert."

Als Vereinsloser könnte Horn jederzeit bei einem interessierten Klub unterschreiben, doch zumindest ein klein wenig wählerisch ist der langjährige Effzeh-Keeper. "Es gab zwei, drei Angebote aus dem Ausland, die ich abgelehnt habe. Einfach, weil es mir bei den vorliegenden Anfragen schwergefallen wäre, meine Motivation zu finden", gab Horn zu Protokoll, setzte jedoch hinzu: "Aber, wie gesagt, bin ich grundsätzlich offen für alles."

Horn: Kein Kontakt zu Hertha BSC

Auch die 2. Bundesliga bleibt für den 30-Jährigen ein Thema. Auch dort gibt es aus Horns Sicht "interessante, ambitionierte" Vereine. Und: "Dass man mit mir aufsteigen kann, habe ich ja bewiesen."

Kontakte nach Berlin zu Absteiger Hertha BSC bestünden derzeit nicht, obwohl dort sein früherer Trainer Andreas Menger mittlerweile die Keeper unter seiner Fuchtel hat. "Ich bin mit Andy im Austausch. Unser Verhältnis ging weit über das Sportliche und den Verein hinaus. Aber es kam keine Anfrage von dort. Mal schauen, was noch kommt. Wir werden sehen, was sich ergibt", so Horn.

Als Realist wisse er jedoch auch, dass er sich seinen Wunschklub nicht aussuchen kann nach rund anderthalb Jahren ohne Spielpraxis. "Obwohl ich persönlich glaube, dass ich schnell wieder meinen Rhythmus finden würde. Dafür habe ich lange genug im Tor gestanden", sagte er.