09.09.2023 09:30 Uhr

Bericht über Krisen-Sitzung beim FC Bayern

Thomas Tuchel ist nicht zufrieden mit seinem Kader beim FC Bayern
Thomas Tuchel ist nicht zufrieden mit seinem Kader beim FC Bayern

Beim FC Bayern hängt im Nachgang einer eher unglücklichen Transferperiode der Haussegen schief. Zuletzt gab es angeblich eine Aussprache zwischen Thomas Tuchel und den Vereinsbossen - mit einer klaren Ansage an den Cheftrainer.

Darüber berichtet die Münchner "tz" unter Berufung auf eigene Informationen. Demnach sei der Austausch sowohl von Tuchel als auch von der Klub-Führung für sinnvoll erachtet worden und intensiv gewesen.

Tuchel sei dabei klar signalisiert worden, was man sich nun von ihm beim FC Bayern erwarte. Sowohl der Coach als auch die Verantwortlichen hätten in dem Gespräch Fehler in der zurückliegenden Wechselperiode zugegeben, heißt es.

"Sport Bild" hatte zuvor enthüllt, in der Chefetage herrsche "totales Unverständnis" wegen der kritischen Aussagen Tuchels zu seinem Kader nach Schließung des Transferfensters.

Die ständigen Forderungen nach einem Neuzugang für das defensive Mittelfeld hätten die Bosse schon in den Wochen zuvor "genervt", heißt es. Dass Tuchel das Thema nicht ruhen lassen konnte, werde "sehr kritisch" gesehen, schrieb das Blatt.

Demnach sei man in der Münchner Führung der Ansicht, Tuchel solle sich nun auf seine Arbeit mit dem vorhandenen Spielermaterial konzentrieren.

"Pulverfass" beim FC Bayern?

Zudem soll der Übungsleiter mit seinen Einlassungen zur Personalpolitik Unruhe beim FC Bayern gestiftet haben. Tuchels Verhalten insbesondere in der Torwart-Frage sei "sprunghaft" gewesen, man habe seine im "Ausschuss Sport" des FC Bayern vorgetragenen Ideen teils als "zu kreativ" empfunden, hieß es.

Gegenwind gibt es für Tuchel aber dem "tz"-Bericht zufolge nicht nur aus Richtung seiner Vorgesetzten. Demnach eckt der 50-Jährige auch im Staff mit seinem Perfektionismus an.

Er kontrolliere die Arbeit der Mitarbeiter der Reha- und Fitnessabteilung anders als seine Vorgänger beim FC Bayern sehr genau. Von einem "Pulverfass" an der Säbener Straße ist sogar die Rede.