Der FC Schalke 04 hat sich kurz vor dem Ende der Wechselfrist in der Abwehr verstärkt. In der Länderspielphase will Neuzugang Tomas Kalas schnellstmöglich Anschluss finden. Bis er für Cheftrainer Thomas Reis aber eine wirkliche Option ist, dauert es wohl noch.

Innenverteidiger Tomas Kalas stellt für den FC Schalke 04 keine Soforthilfe dar, das berichtet die "WAZ". Für das kommende Zweitliga-Spiel gegen den 1. FC Magdeburg am 16. September (20:30 Uhr) sei er noch keine ernstzunehmende Option für den Spieltagskader.

Der 31-fache tschechische Nationalspieler werde vielmehr noch "einige Wochen" benötigen, bis er die nötige Fitness hat.

Tomas Kalas war Ende August ablösefrei zum FC Schalke 04 gewechselt, nachdem sein Vertrag beim englischen Zweitligisten Bristol City nach fünf gemeinsamen Jahren nicht verlängert wurde. Bei den Königsblauen unterzeichnete der 30-Jährige einen Zweijahresvertrag.

Seinen ersten Auftritt im Knappen-Trikot hatte der Neuling nun beim Testspiel am Freitag gegen den SSV Ulm (4:2), als er von Trainer Reis nach 64 Minuten eingewechselt wurde. Wie der S04-Coach hinterher der "WAZ" verriet, stand zuvor ein großes Fragezeichen hinter dem Debüt des Neuzugangs.

Reis über Schalke-Neuzugang Kalas: "Wird uns gut zu Gesicht stehen"

"Wir hatten überlegt, ob wir ihn überhaupt schon bringen können", so Reis mit Blick auf den fehlenden Rhythmus bei Kalas, der fast zwei Monate lang ohne Verein dastand. Zudem war der Abwehr-Routinier in der vergangenen Saison immer wieder mit Verletzungen ausgefallen. 

Reis erklärte: "Im Training macht er einen guten Eindruck. Wir wollten ihn trotzdem noch nicht länger als 20, 30 Minuten bringen." In dem Kurzeinsatz gegen Ulm wusste Kalas seinen Trainer allerdings mit "guter Dynamik" zu überzeugen: "Er wird uns gut zu Gesicht stehen."

Absteiger Schalke 04 hat in fünf Zweitliga-Spielen neun Gegentore kassiert und erst einen Sieg einfahren können. Mit vier Zählern rangiert der Revierklub auf dem zwölften Platz.