09.09.2023 23:58 Uhr

Enthüllt: Hertha BSC blockte zwei Transfers ab

Hertha BSC blieb kurz vor dem Ende der Wechselfrist hart
Hertha BSC blieb kurz vor dem Ende der Wechselfrist hart

Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat sich nach dem Abstieg gezwungenermaßen einem Komplett-Umbruch unterzogen. Kurz vor dem Ende der Wechselfrist wollten angeblich zwei weitere Spieler den Klub verlassen. Doch die Berliner Bosse blockten ab, wie nun herauskommt.

Top-Talent Derry Scherhant und Abwehr-Routinier Marc Oliver Kempf lagen nach Informationen von "Bild" kurz vor dem Ende der Wechselfrist Angebote vor. Das Duo habe einen Wechsel in Betracht gezogen, zum Teil soll es sogar zu hitzigen Diskussionen gekommen sein.

Der 20 Jahre alte Scherhant etwa hätte dem Bericht zufolge in die englische zweite Liga zu den Blackburn Rovers wechseln können. Der Klub habe ein Angebot für ein Leihgeschäft nach Berlin übermittelt.

Hertha-Talent will mehr Spielpraxis

Der Youngster pochte demnach darauf, dass die Verantwortlichen von Hertha BSC dem Transfer zustimmen. Da die Berliner Kaderplaner jedoch bei ihrem Nein blieben, soll es laut "Bild" zwischen Spieler und Vereinsführung "ordentlich geknistert" haben.

Der Angreifer hatte erst im vergangenen Juli bei Hertha BSC bis 2027 verlängert. Bislang kam der gebürtige Berliner in dieser Saison nur in zwei Spielen nach Einwechslung zum Einsatz - zu wenig für die Ansprüche des Mittelstürmers. Nach den Verpflichtungen von Haris Tabakovic und Smail Prevljak muss sich Derry Scherhant gegen neue Konkurrenz durchsetzen, eine Ausleihe schien für den Stürmer eine gute Gelegenheit auf Spielpraxis zu sein.

Dárdai über Kempf: "Nicht so gelaufen, wie es sollte"

An Abwehrchef Marc Oliver Kempf sollen dem Bericht zufolge gleich zwei namhafte Klubs Interesse gezeigt haben. Udinese Calcio aus der Serie A und Leicester City aus der Championship sollen kurz vor dem Ende der Wechselfrist angeklopft haben - zu spät aus Sicht der Hertha, die keinen Ersatz mehr bekommen hätte.

Für Kempf war die Absage ein Schock, wie auch Hertha-Trainer Pál Dárdai gegenüber "Bild" durchblicken ließ.

Der Abwehrspieler hatte sich beim turbulenten 4:6 gegen den 1. FC Magdeburg auf eigenen Wunsch hin auswechseln lassen, der Ungar meinte dazu: "Es ist nicht so gelaufen, wie es sollte. Wahrscheinlich waren die letzten paar Tage etwas viel für ihn."