Bei Borussia Dortmund hängt nach dem schwachen Saisonstart der Haussegen schief. Spekulationen zufolge hat es nach dem blamablen 2:2 vor der Länderspielpause gegen den 1. FC Heidenheim heftig geknallt beim BVB.

"Bild" zufolge werde in Dortmund darüber gemunkelt, dass die Profis der Borussia erst nach der Partie gegen den Aufsteiger den Ernst der Lage begriffen hätten. Das Boulevard-Blatt mutmaßt, es habe in diesem Zusammenhang womöglich eine deutliche Ansage der BVB-Boss in Richtung Mannschaft gegeben.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic sehen demnach nun vor allem die Führungsspieler in der Pflicht, allen voran den bislang enttäuschenden neuen Kapitän Emre Can.

Cans Vorgänger Marco Reus und der frühere Vize-Kapitän Mats Hummels sollen nach dem Willen der BVB-Führung aber ebenfalls zentrale Rollen beim geplanten Turnaround einnehmen, als Wortführer in der Kabine.

Öffentlich halten sich die beiden Routiniers in ihrem wohl letzten Vertragsjahr beim BVB aber zurück. Zumindest Reus spielt in den kommenden Wochen und Monaten zudem voraussichtlich nur noch eine sportliche Nebenrolle.

BVB vor schwierigen Aufgaben

Vor dem BVB liegen harte Aufgaben nach der Länderspielpause. Zunächst steht am Samstag (15:30 Uhr) das knifflige Auswärtsspiel beim SC Freiburg auf dem Programm, dann folgt der Champions-League-Auftakt gegen Paris Saint-Germain (19. September) sowie die Heimpartie gegen den VfL Wolfsburg (23. September).

Gegen Heidenheim lag der BVB durch Tore von Julian Brandt (7.) und Emre Can (15., Handelfmeter) bereits mit 2:0 in Führung. Eren Dinkci (61.) und Tim Kleindienst (82., Foulelfmeter) glichen für den Außenseiter aus, der damit seinen ersten Bundesligapunkt überhaupt holte.

Zuvor hatte der BVB in der Bundesliga einen glücklichen 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln gefeiert und 1:1 beim VfL Bochum gespielt.