14.09.2023 08:00 Uhr

Heftige Ego-Vorwürfe gegen Joshua Kimmich

Joshua Kimmich lenkt beim FC Bayern das Spiel - mit dem Ball am Fuß
Joshua Kimmich lenkt beim FC Bayern das Spiel - mit dem Ball am Fuß

Als Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern auf der Zielgeraden des Sommer-Transferfensters nicht müde wurde zu betonen, dass seinem Team ein "echter Sechser" fehlt, wurde schnell klar, dass Joshua Kimmich diese Meinung nicht teilt. "Ich bin ein Sechser", gab der 28-Jährige trotzig zu Protokoll. Dass er die Position allerdings überhaupt so ausfüllen will, wie es sich sein Trainer wünscht, wird nun deutlich hinterfragt.

Während ein "echter Sechser", die von Thomas Tuchel immer wieder geforderte "Holding six", das Geschehen auf dem Platz nicht selten mit etwas Abstand zum Ball vorausdenkend lenkt, glänzt Joshua Kimmich beim FC Bayern eher damit, das Spiel mit dem Leder am Fuß aktiv zu gestalten.

Dass der deutsche Nationalspieler überhaupt bereit ist, von dieser Interpretation der Sechserposition abzurücken, stellt der "kicker" nun infrage - heftige Ego-Vorwürfe inklusive.

"Von der eigenen und eigenwilligen Interpretation dieser Schlüsselposition möchte Kimmich wohl gar nicht abrücken. Dafür, so der Anschein, ist sein Ego als Spielgestalter zu groß, um sich dem Erfolg der Mannschaft komplett unterzuordnen", watscht das Fachmagazin Kimmich ab.

Handelte Joshua Kimmich vom FC Bayern aus "Kalkül"?

Damit aber nicht genug: Eine weitere Vermutung des "kicker" wirft ein noch schlechteres Bild auf Kimmich. Beim WM-Debakel 2022 beorderte der unlängst von seinen Aufgaben entbundene Hansi Flick Kimmich zeitweise auf die rechte Abwehrseite - eine Position, auf der er seine erfolgreiche Karriere begann, die er aber keineswegs bevorzugt.

Dass Kimmich gegen Costa Rica immer wieder von der ihm zugewiesenen Position ab- und gen Spielfeldmitte rückte, könnte, so der Bericht, durchaus auch "Kalkül" gewesen sein, damit er sich nicht auf der ungeliebten defensiven Außenbahn festspielt. 

Letztlich sei Kimmich zu sehr "Freigeist", um eine Sechserrolle so zu interpretieren, wie es Tuchel fordert.